Wie Masken schützen

Maskenpflicht – Bundesweit müssen alle Menschen inzwischen einen Mund- und Nasenschutz im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel tragen. Die richtige Anwendung entscheidet über den Nutzen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) unterscheidet drei Arten von Masken: selbstgenähte Community-Masken, Operationsmasken und filtrierende Halbmasken. Eine Community-Maske ist ein selbstgenähter Mund- und Nasenschutz. Das Tragen dieser Behelfs-Mund- und Nasenmasken bewirkt, dass sich Atemströme nicht so stark ausbreiten können und Speicheltröpfchen weniger weit fliegen. Der Träger kann sich aber nicht darauf verlassen, dass der Behelf wie eine medizinische Maske wirkt; der Sicherheitsabstand muss also weiterhin unbedingt eingehalten werden. Sie sollte mit sauberen Händen angelegt und sobald sie feucht geworden ist, sofort ausgewechselt werden. Die OP-Maske ist ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz und dient dem Fremdschutz, das heißt, der Träger schützt andere Menschen vor Infektionen. Ärzte und Pflegekräfte schützen damit ihre Patienten, aber nicht sich selbst. Denn da der Träger je nach Sitz des medizinischen Mund-Nasen-Schutzes nicht durch das Vlies einatmet, sondern die Atemluft an den Rändern vorbei ansaugt, bieten diese Masken für ihn selbst kaum Schutz gegenüber erregerhaltigen Tröpfchen und Aerosolen. Die sogenannten FFP2- und FFP3-Masken gehören zur Schutzausrüstung im Arbeitsschutz und schützen vor allem den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen. Masken ohne Ventil filtern die eingeatmete Luft und die Ausatemluft und bieten sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und schützen daher andere nicht.

Frühwarnsystem des Bundes

Gesundheit – Vor Corona kannten die wenigsten das Robert-Koch-Institut (RKI), seit der Pandemie ist es für viele Menschen eine wichtige Informationsquelle. Das RKI ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Regelmäßig gibt es aktuelle Zahlen zum Ansteckungsverlauf bekannt. Es ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankheitsüberwachung und -prävention und auch die zentrale Einrichtung des Bundes für biomedizinische Forschung. Die Kernaufgaben des RKI sind die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere der Infektionskrankheiten. Laut RKI nimmt es eine zentrale "Antennenfunktion" im Sinne eines Frühwarnsystems wahr. Für die Bürger*innen ist es eine erste Adresse, wenn es um Fakten geht, auch wenn die Fallzahlen durch das aufwendige Meldesystem hinterherhinken: www.rki.de