Diakonie

Gipfel der Frechheit

Brocken | Protest auf dem Gipfel: Rund 30 Beschäftigte der Diakonie bestiegen bei eisigen Temperaturen den Brocken, um gegen geplante Lohnkürzungen zu demonstrieren. Der Protestmarsch der Jugendhilfemitarbeiter/innen aus der Harz-Region richtete sich gegen die Absicht der Diakonie-Arbeitgeber in Niedersachsen, das Entgelt um bis zu 16 Prozent zu kürzen. „Die Beschäftigten empfinden dies als Gipfel der Frechheit”, sagt ver.di-Fachsekretärin Annette Klausing. Geprägt von Lohndumping, Leiharbeit und Minijobs sei das Arbeitsklima in der Diakonie derzeit wie das Wetter auf dem Brocken – nämlich eiskalt, beschreibt Klausing die Situation.


Staatsoperette

Nächster Akt

Dresden |Der erste Haustarifvertrag für die Dresdener Staatsoperette, Deutschlands letztes selbstständiges Operettenhaus, scheiterte am Einspruch des Regierungspräsidiums – obwohl die Mitarbeiter für zehn Jahre ihre Gehälter einfrieren lassen wollten. Jetzt liegt ein neuer Vertrag vor: Das Ensemble bleibt als Eigenbetrieb bei der Stadt und wird durch Vertrag von der Operetten GmbH beschäftigt. Die Mitarbeiter haben für die Laufzeit des Tarifvertrags Kündigungsschutz, eine Privatisierung wird ausgesetzt. Die Gehälter stagnieren zehn Jahre. Die Entscheidung des Regierungspräsidiums und des Stadtrats steht noch aus.