Mit üblen Methoden will die Volksbank Ludwigsburg eG ihre Betriebsratsvorsitzende loswerden

Christina Frank hat bei der Betreuung von Volks- und Raiffeisenbanken schon so manches erlebt. Was jedoch derzeit bei der Volksbank Ludwigsburg eG geschieht, stellt alles, was sie bisher erlebt hat, in den Schatten. Karlheinz Unger, seit 2005 Vorstandsvorsitzender der Volksbank, will mit allen Mitteln die ihm unliebsame Betriebsratsvorsitzende Andrea Widzinski loswerden und hat zwischenzeitlich zwei fristlose Kündigungen beim Betriebsrat beantragt. Das Hauptverfahren vor dem Arbeitsgericht findet am 26. April statt.

Die Kündigungsgründe wurden konstruiert. Der Betriebsrat hat den Kündigungen nicht zugestimmt. Der Vorstand lässt deshalb zu, dass im Intranet zahlreiche Angriffe teils mit persönlichen Ehrverletzungen gegen Andrea Widzinwski und die sie vertretenden Personen eingestellt werden.

Empfohlen werden diese üblen Methoden von der Anwaltskanzlei Naujoks, die der Vorstand mit seiner Rechtsvertretung beauftragt hat. Die Kanzlei wirbt auf ihrer Homepage damit, dass sie die Kündigung von Betriebsräten auch ohne Kündigungsgrund durchsetzen und selbst engagierte Betriebsratsgremien zum Rücktritt zwingen kann. Darüber hinaus wirbt diese Kanzlei damit, dass sie jeden Unkündbaren ohne Kündigungsgrund und ohne Abfindung entfernen kann.

Am Rande der Legalität

Unsere Recherchen ergaben, dass die Kanzlei kaum einen Prozess gewonnen hat, aber mit ihrem Vorgehen am Rande der Legalität operiert und in der Regel versucht, Beschäftigte durch Anhäufung von rechtlichen und sonstigen gegen sie gerichtete Maßnahmen zu menschlichen Wracks zu machen.

Die Betriebsratsvorsitzende Andrea Widzinski ist seit mehr als 20 Jahren Mitarbeiterin in der Volksbank Ludwigsburg und seit 15 Jahren Betriebsrätin. Zwischenzeitlich hat sich ein Solidaritätskomitee gebildet. Christina Frank, zuständige Bezirkssekretärin: "Wir werden nicht zuschauen, wie eine wohlverdiente Betriebsratsvorsitzende demontiert und in ihrer Existenz gefährdet wird. Der Vorstand muss schnellstens zur vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat zurückkehren und die Kündigungen zurücknehmen."riexinger