1. Mai

Tag der Arbeit

"Du hast mehr verdient! Mehr Respekt. Soziale Gerechtigkeit. Gute Arbeit." lautet das Motto der Kundgebungen zum 1. Mai. Einige Veranstaltungen:

Erfurt: Kundgebung und Familienfest der DGB-Region Mittel-/Nordthüringen. Hauptredner: ver.di-Vorsitzender Frank Bsirske. 11 Uhr, Anger

Emden: Kundgebung und Familienfest der DGB-Region Ostfriesland/Nördliches Emsland. Hauptrednerin: stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane. 11 Uhr 30, Am Stadtgarten

Ingolstadt: DGB-Kundgebung, Hauptredner: stellvertretender ver.di-Vorsitzender Gerd Herzberg. 10 Uhr 30, Paradeplatz

Gelsenkirchen: Zentrale DGB-Kundgebung mit dem DGB-Vorsitzenden Michael Sommer. 12 Uhr, Neumarkt.

Hinweise auf regionale Veranstaltungen geben die ver.di-Geschäftsstellen.


Einkommen 1

Ein-Euro-Jobs bremsen

Die Durchschnittsverdienste haben sich 2006 im Vergleich zum Vorjahr nur um 0,7 Prozent erhöht. Sie liegen bei 26657 Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ohne die Ein-Euro-Jobs hätte die Erhöhung bei 0,9 Prozent gelegen. www.destatis.de


Einkommen 2

Nur Reiche bekommen mehr

Nennenswerte Einkommenszuwächse gab es in Deutschland während der 90er Jahre nur für Reiche. Die Durchschnittseinkommen blieben konstant. Darauf weist das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung im Wochenbericht 13/2007 hin. Die zehn Prozent der Bevölkerung mit den höchsten Einkommen konnten von 1992 bis 2001 ihren Anteil am Gesamteinkommen um sieben Prozent erhöhen. Die so genannte ökonomische Elite, also die oberen 0,001 Prozent der Einkommensbezieher, erzielten einen realen Einkommensanstieg um 35 Prozent. Diese Gruppe von 650 Personen hatte 2001 ein durchschnittliches Monatseinkommen von 15 Millionen Euro. www.diw.de


Simulation

Lohnzurückhaltung kostet Arbeitsplätze

Die schwachen Lohnzuwächse der Jahre von 1995 bis 2006 haben knapp 600000 Arbeitsplätze gekostet. Das zeigt eine Simulation des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. "Die Lohnzurückhaltung hat die Binnennachfrage belastet und so den Aufschwung hinausgezögert", sagt Gustav Horn, wissenschaftlicher Direktor des IMK. www.boeckler.de


Armut

Hungerlöhne nehmen zu

Im August 2006 erhielten rund 570000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ergänzende Sozialleistungen. 470000 von ihnen hatten eine Vollzeitstelle. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit mit. Im Januar 2005 lag die Gesamtzahl noch bei 287000. Selbst im öffentlichen Dienst gibt es Armutslöhne: Etwa 13000 dort Beschäftigte bezogen zu ihrem

Gehalt Leistungen der Grundsicherung.


Bundeswehr

Werbeverbot in Agentur

In Köln darf die Bundeswehr vorerst nicht in der Agentur für Arbeit werben. Die monatlichen Werbeveranstaltungen des Wehrdienstberaters im Berufsinformationszentrum seien vorerst ausgesetzt, sagt der Leiter der Kölner Arbeitsagentur, Peter Welters. Seit November kam es zu Störungen. Bei den Veranstaltungen in der Agentur Mitte sollten Arbeitslose rekrutiert werden. Auch in Berlin und Bielefeld gab es ähnliche Veranstaltungen.

www.bundeswehr-wegtreten.tk