Konflikt bei Volksbank Ludwigsburg beendet

Der Konflikt um die Anträge zur fristlosen Kündigung der Betriebsratsvorsitzenden der Volksbank Ludwigsburg, Andrea Widzinski, ist beigelegt. Die Kündigungen wurden zurückgezogen. Wir zitieren aus der gemeinsamen Presseerklärung über die erfolgte Einigung:

"Im Rahmen der Mediation haben die Beteiligten alle Probleme auf den Tisch gelegt. ... Vorstand und Betriebsrat bekennen sich uneingeschränkt zum Grundsatz der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die gegenseitig erhobenen Vorwürfe werden im Interesse dieser Konfliktlösung nicht mehr aufrechterhalten, einschließlich des Verdachts des Spesenbetruges. Vorstand und Betriebsrat wissen um die Bedeutung eines fairen Umgangs und einer offenen und ehrlichen Kommunikation bei unterschiedlichen Meinungen und erklären ausdrücklich, an der früheren konstruktiven Zusammenarbeit anzuknüpfen. Alle Beteiligten stellen klar, dass die Zusammenarbeit von Volksbank, Betriebsrat und ver.di auf der Grundlage des Betriebsverfassungsgesetzes erfolgen wird."

ver.di freut sich, dass dieser heftige Konflikt zur vollen Zufriedenheit gelöst werden konnte. Christina Frank, zuständige ver.di-Bezirkssekretärin, erklärte: "Wir haben den Eindruck gewonnen, dass sich der Vorstand, allen voran Herr Unger, in großer Offenheit und Ehrlichkeit dem vereinbarten Neuanfang zuwendet. Ich habe ein gutes Gefühl, dass sich bei der Volksbank wieder normale Bedingungen entwickeln."

Nur noch dem Rechtsanwalt das Handwerk legen

Ausdrücklich erklärt ver.di Stuttgart, dass die Auseinandersetzung zwischen ver.di und dem Duisburger Rechtsanwalt Helmut Naujoks nicht beendet ist. Bernd Riexinger, ver.di-Bezirksgeschäftsführer: "Einem Rechtsanwalt, der mit solch brutalen Methoden gegen gewählte Betriebsräte vorgeht, muss das Handwerk gelegt werden."

Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten Wochen und Monaten praktische Solidarität gezeigt haben. Unser herzlichster Dank geht auch an die IGM-Ludwigsburg, an die katholische Betriebsseelsorge, an den SPD-Landtagsabgeordneten Rudolf Hausmann, an die Senioren von ver.di, an den Ortsvorstand in Ludwigsburg, ohne deren Einsatz vor Ort dieses Ergebnis nicht möglich gewesen wäre.RED