Die Konjunktur in Deutschland zieht an. Dadurch bessert sich auch die Lage am Arbeitsmarkt. Verglichen allerdings mit der Aufschwungphase zwischen 1998 und 2000 hat die Zahl der Beschäftigten bislang weniger stark zugenommen. Das liegt vor allem an der Flexibilisierung und der Verlängerung der Arbeitszeiten, sagen Forscher des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böcker-Stiftung.

Der jüngste Aufschwung sei beschäftigungsintensiver. Dass mehr gearbeitet werde, schlage sich jedoch nicht in neuen Stellen nieder. Stattdessen arbeiteten diejenigen mehr, die bereits Arbeit haben. Als Gründe dafür nannte das IMK die teilweise tariflich vereinbarte Flexibilisierung der Arbeitszeit. Die Teilzeitquote sinke, die Arbeitszeit der Teilzeitbeschäftigten steige an. Neueinstellungen stehen in einem Konkurrenzverhältnis zur Flexibilisierung - Unternehmen zögen letztere vor.

Grundlage dieser Forschung waren Daten aus dem 1. Quartal 2007. Die Chancen stünden aber gut, so die IMK-Forscher, dass bald auch Arbeitslose von der zunehmenden wirtschaftlichen Dynamik profitieren.hla

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