Kampagne

Freiheit statt Angst

ver.di fordert von der Bundesregierung einen Verzicht auf neue Gesetzesvorhaben im Bereich der inneren Sicherheit, wenn sie mit weiteren Grundrechtseingriffen verbunden sind. ver.di unterstützt die Kampagne "Freiheit statt Angst". Sie wendet sich unter anderem gegen die Vorratsspeicherung des Telekommunikationsverhaltens der Bevölkerung, die im Herbst vom Bundestag behandelt wird, gegen verdeckte Online-Durchsuchungen von Computern sowie die Personenkennzeichnung durch die einheitliche Steuer-Identifikationsnummer. Am 17. September findet im Berliner ver.di-Haus eine Tagung zur Einführung der Vorratsdatenspeicherung statt. Am 22. September startet um 14 Uhr 30 am Brandenburger Tor in Berlin eine Großdemo "gegen den Überwachungswahn".

www.freiheitstattangst.de


Elterngeld

Mehr Väter machen Pause

Mehr als 200000 Anträge auf Elterngeld sind im ersten Halbjahr 2007 bewilligt worden. 8,5 Prozent davon wurden von Vätern gestellt. Damit steigen rund doppelt so viele Väter vorübergehend aus dem Job aus wie noch 2006, meldet das Bundesfamilienministerium. Gut die Hälfte der Mütter und Väter erhielten den Mindestbetrag von 300 Euro. Das Elterngeld als Lohnersatzleistung war zum 1. Januar 2007 eingeführt worden.


Lohngefälle

EU plant neues Gesetz

Gegen das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen will die EU-Kommission vorgehen. Erste Vorschläge zum neuen Gesetz sollen im kommenden Jahr vorgelegt werden, kündigte der zuständige Kommissar Vladimir Spidla an. In Deutschland sind die Einkommensunterschiede besonders groß: Deutsche Männer bekommen pro Stunde rund 22 Prozent mehr als Frauen. Im EU-Durchschnitt sind es 15 Prozent. Zwar gebe es meist das gleiche Geld für die gleiche Arbeit, aber Frauen seien häufiger in schlechter bezahlten Funktionen tätig, weil sie wegen der Kinder ihre Karriere unterbrechen und ihnen die Hausarbeit weniger Zeit für Qualifizierung lässt.


Rente

Frauen droht Altersarmut

Besonders älteren Hartz-IV-Emfängerinnen in Westdeutschland droht Altersarmut. Sie weisen die kürzesten Beitragszeiten zur Rentenversicherung auf und haben meist nur geringe Beiträge eingezahlt. Das hat eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung ergeben. Nach Einschätzung des Instituts werden viele von ihnen im Alter auf das Partnereinkommen oder ergänzende Sozialhilfe angewiesen sein. www.iab.de