Heldin der Arbeit

Manuela Kubbutat (42), alleinerziehende Mutter und BR-Vorsitzende am Klinikum Magdeburg

Manuela Kubbutat

Frühester Berufswunsch:

Pferdewirtin. Ausbildung zur Kinderkrankenschwester. Statt sich danach delegieren zu lassen, suchte sie sich 1989 in Magdeburg eine Wohnung und im Krankenhaus einen Job. Mit ihrer unverschnörkelten Frohnatur wurde sie in den ersten freien BR-Wahlen zur Vorsitzenden gewählt. Kämpfte bis zuletzt gegen die Umwandlung des Landeskrankenhauses in eine gGmbH. Doch statt Absenkung der Einkommen und innerbetrieblicher Maßnahmen zur Konsolidierung zweier Standorte gab es die Privatisierung und Tarife nur noch in Anlehnung an den TVÖD. Jetzt droht der Haustarifvertrag, die meilenweite Entfernung einer Angleichung Ost-West und die freie Wildbahn für die Beschäftigten. Kämpft weiter für die Übernahme des TVÖD, aber "das schafft man nur mit Leuten, die bereit sind, sich einzusetzen." Mit einer Beteiligung von 60 Prozent bei den letzten BR-Wahlen haben die Beschäftigten ihr das Vertrauen erneut bestätigt. Ihr Motto: Nicht ängstlich werden, es gibt immer einen Weg!

Kennen auch Sie einen Helden, eine Heldin der Arbeit? Schreiben Sie uns! Postkarte an: ver.di-Redaktion, 10112 Berlin. Oder E-Mail an: jeder-ein-held@verdi.de