Ein Europa in Frieden und Demokratie, ein Europa der sozialen Gerechtigkeit, ein Europa der Völker - das ist unser Ziel. Dafür stehen und dafür streiten die Gewerkschaften Europas. Für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Kinder. Unsere Zukunft kann und darf kein Europa der sozialen Kälte sein, wie es die Verfechter der grenzenlosen wirtschaftlichen Freiheiten derzeit errichten. Ihnen müssen wir uns entgegenstellen, wo immer sie ihre Macht erweitern wollen.

Bremsen wir die globalen Hütchenspieler aus

Auch am 7. Juni 2009 bei den Wahlen zum Europaparlament. Geben wir unsere Stimmen den Parteien, die für den Grundsatz stehen: gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort. Geben wir unsere Stimmen den Parteien, die für soziale Standards und Schutzrechte eintreten statt für das System Hungerlohn. Geben wir unsere Stimmen den Parteien, die unsere elementaren Grundrechte wie die Menschenwürde und die Meinungs- und die Versammlungsfreiheit über die unternehmerischen Freiheiten stellen. Und stimmen wir am 7. Juni gegen die Parteien, denen die Freiheit der Märkte alles ist. Denn sie waren es, die Kontrollen und Regeln auf den Finanzmärkten Zug um Zug abgebaut und so die ungebremsten Risikospekulationen der globalen Hütchenspieler ermöglicht haben. Das Ergebnis ist die schwerste Wirtschaftskrise seit vielen Jahrzehnten, deren bittere Lasten nun abermals nach unten verteilt werden sollen.

Dagegen setzen wir uns zur Wehr - nicht nur, aber auch durch unsere Stimmen bei der Europawahl am 7. Juni. Und wir haben viele Stimmen. Setzen wir sie ein. Für ein Europa, in dem unsere Kinder gleiche Chancen auf gute Bildung haben. Für ein Europa, in dem Wirtschaft und Politik den Menschen und nicht ausschließlich dem Profitinteresse dienen. Für ein Europa, in dem die Menschen in Würde alt werden können. Für ein Europa, in dem es sich zu leben lohnt. Wir wollen einem sozialen Europa Zukunft geben.

Brennpunkt Seite 3