Jeder kann krank werden. Und es kann schon mal etwas dauern, wieder gesund zu werden. Was unser Mitglied Thorsten Matthes* nach seiner Rückkehr in den Betrieb, einem kleinen mittelständischen Unternehmen erlebte, verschug selbst unseren erfahrenen Rechtsschutzsekretären den Atem: Der Seniorchef drohte ihm Schläge für den Fall an, dass er es noch einmal wagt, krank zu werden. Richtig gelesen: Schläge! Der Juniorchef nötigte ihn zur Unterschrift unter eine so bezeichnete "einvernehmliche (!) Kündigung" und drohte ihm dabei in Gossensprache, dass er anderenfalls keine ruhige Minute mehr am Arbeitsplatz haben werde.

Zum Glück ist Thorsten Matthes* Mitglied und wandte sich an das ver.di center mit der Bitte um Unterstützung. Am Ende wurde in einem Vergleich vor Gericht aus der angeblich einvernehmlichen Auflösung des Arbeitsverhältnisses eine fristgemäße, arbeitgeberseitige Kündigung. Noch offene Lohnansprüche wurden ausgezahlt und eine Abfindungssumme vereinbart. Der Arbeitgeber musste zudem ein förderliches Zeugnis ausstellen.

"Für mich hat sich die Mitgliedschaft in ver.di mehr als ausgezahlt", sagt Matthes. Bereits vor etwa acht Jahren konnte mir der Rechtsschutz auch bei einem Streit mit meiner Krankenkasse helfen. Ich kann jedem nur empfehlen, in ver.di einzutreten und sich so gegen Arbeitgeberwillkür abzusichern. ver.di lohnt sich!"

Zum Schutz unseres Mitglieds wurde der Name geändert. Der richtige Name ist der Redaktion bekannt.

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