"Wir haben über unsere Verhältnisse gelebt", sagt die Kanzlerin und meint, deshalb müsse jetzt gespart werden. Sie meint damit aber nicht sich und jene, die tatsächlich in besten Verhältnissen leben, sondern jene, die sowieso wenig haben. Mit dem Sparpaket der Bundesregierung soll vor allem beim "gemeinen Volk" gekürzt werden. Die geplanten Reformen im Gesundheitswesen und zur Gemeindefinanzierung führen zu zusätzlichen Belastungen für Arbeitnehmer, Ruheständler und Arbeitslose. Höchstverdiener und Reiche werden geschont. Das "Sparpaket" ist in Wahrheit eine Umverteilung von unten nach oben, von Arm nach Reich. Die schwarz-gelbe Bundesregierung bedient die Oberschicht auf Kosten der "kleinen Leute". Ist das gerecht? "Gerecht geht anders!", stellen die Gewerkschaften klar und haben Aktionen gegen das Sparpaket gestartet. In allen Betrieben und Dienststellen, an allen Arbeitsplätzen sollen Diskussionen und betriebliche Proteste organisiert werden. Alle Mitglieder sind aufgerufen, sich daran aktiv zu beteiligen. Gerechtigkeit kommt nicht von selbst: Viele müssen dafür etwas tun! Die Aktionswochen gegen ungerechtes Sparen werden mit einer bayernweiten Kundgebung in Nürnberg abgeschlossen. Der ver.di-Bezirk bietet dafür Sonderbusse an. Bitte Termin bereits jetzt vormerken: Samstag, 13. November 2010. Weitere Informationen gibt es jeweils aktuell im Internet unter: www.gerecht-geht-anders.de und www.verdi-muenchen.de

Ernst Edhofer