Unter dem Motto "DAS NENNT IHR GERECHT - GERECHT GEHT ANDERS!" rufen ver.di und der DGB bundesweit vom 24. Oktober bis 13. November zu Aktionen gegen die soziale Schieflage der Politik von CDU/CSU und FDP auf. Die Gewerkschaften werden ebenso wie die Sozialverbände ihre Alternativen für eine gerechte und solidarische Politik deutlich machen. Die Einführung einer Kopfpauschale für alle Versicherten wird dabei ebenso abgelehnt wie die Rente mit 67 und der von Schwarz-Gelb geplante soziale Kahlschlag.

Die geplante Abschaffung der Gewerbesteuer trifft die ohnehin schon notleidenden Kommunen und damit alle Bürgerinnen und Bürger. Leiharbeit und prekäre Beschäftigung haben bereits jetzt zu einem riesigen Niedriglohnsektor geführt. "Mit Aktionen in Betrieben und in den Städten wollen wir für unsere Alternativen streiten: Für eine Vermögenssteuer, für eine höhere Erbschaftssteuer, für Mindestlöhne und für ein solidarisches Gesundheitswesen mischen wir uns in die Politik ein", sagte ver.di-Landesleiter Siegfried Sauer. Hierzu gibt es bereits ein Netzwerk der aktiven Betriebe und Ortsvereine. Weitere Informationen rund um die Herbstaktionen unter:

https://nds-bremen.verdi.de//das-nennt-ihr-gerecht

Wende in Atompolitik

FACHTAGUNG | "Wende in der Atompolitik - soziale und ökologische Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien" - zu dieser Fachtagung lädt ein breites niedersächsisches Bündnis von Gewerkschaften, Parteien, Umweltverbänden und Bürgerinitiativen ein, das sich wegen der besonderen Betroffenheit Niedersachsens als Endlagerstätte für Atommüll engagiert. Drei Workshops ("Industrielle Arbeitsbeziehungen gestalten", "Perspektiven der Energieversorgung" und "Endlagerprobleme und kein Ende") sollen die gesellschaftspolitisch notwendige Debatte über die Wende in der Atompolitik begleiten, und zwar am 17. September von 10 bis 18 Uhr im Hannover Congress Centrum.

Die Friedrich-Ebert-Stiftung, Hans-Böckler-Stiftung, Otto-Brenner-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung, Stiftung Leben und Umwelt/Heinrich Böll Stiftung Niedersachsen, Greenpeace und BUND als Veranstalter wollen ein bundespolitisches Zeichen für eine nachhaltige Energiepolitik setzen und das energiepolitische Konzept der Bundesregierung hinterfragen. In Foren sollen Perspektiven für ökologische, soziale und gewerkschaftliche Rahmenbedingungen einer Energieversorgung mit erneuerbaren und alternativen Energien diskutiert werden.

Den Eröffnungsvortrag zum Thema "Atomenergie und Klimawandel" hält Prof. Peter A. Bradford von der Vermont Law School. Bradford war früher Mitglied der US-Atomaufsichtsbehörde NRC. Zum Thema "Nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung" referiert Erhard Ott vom ver.di-Bundesvorstand. An der Podiumsdiskussion "Brücken in die Zukunft bauen" beteiligen sich Siegfried Sauer (ver.di), Rebecca Harms MdEP (Die Grünen), Dr. Matthias Miersch MdB (SPD) sowie Vertreter/innen der Anti-Atombewegung, der Kirchen und der Politik.

Anmeldung unter E-Mail: wende-atompolitik@fes.de