Wolfgang Rose, ver.di-Landesbezirksleiter

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Bundesregierung und der Hamburger Senat haben beschlossen: Die Lasten der Krise sollen die Arbeitnehmerinnen, die Arbeitnehmer, Erwerbslose und ihre Familien bezahlen.

Wir sagen zu Sozialkürzungen, Kopfpauschale, Rente mit 67, Missbrauch der Leiharbeit, Verweigerung eines gesetzlichen Mindestlohns, Steuergeschenken für Vermögende und Unternehmen und vielem mehr: Gerecht geht anders!

Wir wollen die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensverhältnisse nicht kampflos hinnehmen. ver.di plant daher im gesamten Bundesgebiet und somit auch in Hamburg zusammen mit dem DGB und weiteren Bündnispartnern die Kampagne Gerecht geht anders! Ab September finden Protestaktionen in Betrieben und der Öffentlichkeit statt. Vom 25. Oktober bis zum 13. November laufen dann als Höhepunkt drei Aktionswochen zu unseren Forderungen:

  • Gegen Weihnachtsgeldkürzung, Stellenabbau, Streichung öffentlicher Dienstleistungen und Sozialabbau. Wir fordern: Gute Arbeit im Öffentlichen Dienst. Qualifizierte Dienstleistungen für alle Bürger.
  • Gegen Armutslöhne, Tarifflucht, Missbrauch von Leih-/Zeitarbeit und 1-Euro-Jobs. Wir fordern: Mehr Binnennachfrage durch höhere Löhne. Mindestlohn 8,50 € jetzt.
  • Gegen die Zwei-Klassen-Medizin. Gegen inhumane Arbeitshetze und Pflegenotstand. Wir fordern: Paritätische Finanzierung der Krankenversicherung. Mehr Pflegepersonal.
  • Gegen krankmachende Arbeit bis 67. Gegen Rentenkürzung und Altersarmut. Wir fordern: Rücknahme der Rente mit 67. Altersgerechte und humane Arbeitsplätze.
  • Kein Sozialabbau. Keine Privatisierung. Keine Bildungsgebühren von der Kita bis zur Uni. Wir fordern: Vermögenssteuer jetzt. Spitzensteuersatz anheben. Mehr Steuerprüfungen.

Fragt bei Eurem Betriebs- und Personalrat, Eurer Mitarbeitervertretung und bei den ver.di Vertrauensleuten nach, welche Aktionen in Eurem Betrieb und in der Stadt geplant sind. Beteiligt Euch! Nur wenn wir die Kampagne gemeinsam mit Leben füllen, entfaltet sie am Ende den politischen Druck auf die Regierungen und Parlamente, um entscheidende Korrekturen bei den Kürzungsplänen des Senats in Hamburg und den ungerechten Vorhaben der Bundesregierung zu erzwingen.

Ich baue auf Eure Unterstützung

Wolfgang Rose

Mehr Informationen zur Kampagne Gerecht geht anders! in Hamburg findet Ihr im Internet unter www.gerecht-geht-anders-hamburg.de