ver.di für Pressefreiheit

UNGARN | Als "nicht hinnehmbaren Angriff auf die Pressefreiheit in Europa" hat Ulrike Mercks-Franzen, Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union in ver.di, eine vom ungarischen Parlament beschlossene Verfassungsänderung bezeichnet. Nach dem neuen Gesetz wacht ein Medienrat über die Medien des Landes und verhängt bei "nicht ausgewogener" Berichterstattung Bußgelder.


ver.di gegen Bewaffnung

SCHIFFFAHRT | ver.di lehnt die Bewaffnung von Seeleuten oder Sicherheitsdiensten auf Handelsschiffen zum Kampf gegen die Piraterie am Horn von Afrika ab. Die Vorstellungen vom Verband deutscher Reeder seien fragwürdig, eine Bewaffnung würde weder zur Bekämpfung der Ursachen noch zur Sicherheit der Seeleute beitragen, sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott. "Seeleute sind keine Ersatzsoldaten." Er begrüßt, dass der Maritime Koordinator des Bundesministeriums für Wirtschaft, das Verteidigungs- und das Innenministerium davon abgerückt seien, Seeschiffe bewaffnen zu wollen.


ver.di fordert Freilassung

IRAN | Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat sich an einer Anzeigenkampagne von Journalistenvereinigungen und deutschen und internationalen Verlegerverbänden beteiligt, mit der die iranische Regierung aufgefordert wird, zwei inhaftierte deutsche Reporter freizulassen. Die beiden Journalisten wollten den Sohn einer wegen Ehebruchs zum Tode verurteilten Iranerin interviewen. "Ihre Verhaftung verstößt gegen iranisches und internationales Recht und zielt auf die Einschüchterung von Journalisten im Iran", erklärte Ulrich Janßen, der Vorsitzende der dju.