Das Beste an ver.di bleibt für mich die ver.di PUBLIK! Schon deswegen lohnt es sich, hier Mitglied zu sein. Der Beitrag über die Kirchen spricht Bände! Ohne Steuergelder und tausende Ehrenamtliche wäre die Evangelische Kirche längst pleite.

Uwe Großmann, Bärenstein


Thema "Rettungsschirm ist zu klein", ver.di PUBLIK 11_11

Für diese verfehlte Finanzpolitik gibt es keine Entschuldigung. Denn die Verschuldung ist eine Folge falscher finanzpolitischer Handlungen.

Die Politiker gehen kein Risiko ein, selbst wenn sie alles in Rott und Mott gewirtschaftet haben.

Jürgen Wolter, Meerbeck


Meldung "Schön geschmeidig", ver.di PUBLIK GENERATIONEN 11_11

Zur Meldung über die Rentenanpassungsmitteilungen würde ich gern auch einen Verbesserungsvorschlag loswerden. Ich bin als Sozialbezirksvorsteherin Ehrenbeamtin der Stadt Frankfurt/M. Eine beratende und helfende ehrenamtliche Tätigkeit, die es nur in Frankfurt gibt. Unter anderen bekommt jetzt eine von mir unterstützte erkrankte Frau von 53 Jahren für drei Jahre Erwerbsunfähigkeitsrente. Sie wurde zum 1.11.11 gewährt, wird aber erst zum 30.11.11 erstmals ausgezahlt. Dies steht leider nicht im Bewilligungsbescheid, sondern in einem extra zugesandten Begleitheft. Nur der, der sich die Mühe macht, das Heft zu lesen, wenn er es denn kann, stellt fest, dass die Rentenzahlungen seit 2004 immer erst am Ende des Monats ausgezahlt werden! Aber wenn das Arbeitslosengeld I schon eingestellt ist und eventuell Hartz IV auch, dann steht der Mensch ohne Geld da. Es sei denn, er maschiert für einen Monat zum Sozialamt und bittet um Hilfe. Außerdem ist die EU-Rente um ein Drittel geringer als das Arbeitslosengeld I. Welche Schande, denn nun muss man doch zum Sozialamt gehen und Grundsicherung beziehungsweise Wohngeld beantragen.

In welchem Staat leben wir, wo alles erbettelt beziehungsweise erbeten werden muss, was einem eigentlich zusteht?!

Elsbeth Muche, per E-Mail


Thema "Zeitwertkonto - Bis dass die Post uns scheidet", ver.di PUBLIK GENERATIONEN 11_11

Auch meine Arbeitgeberin bietet ein solches Modell - einige Jahre arbeiten und einen Teil des Gehaltes einzahlen (sehr flexibel, der Betrag ist monatlich änderbar), später das Ersparte mit einer zusätzlichen Aufstockung auszahlen lassen. Für mich stellt sich dabei die Frage: Wie hoch ist jeweils mein Gewerkschaftsbeitrag in der Einzahlungs- beziehungsweise Auszahlungsphase? Gibt es hierzu inzwischen Beitragsregelungen?

Karola Grund, per E-Mail

(Es bleibt bei der Formel 1 Prozent vom Bruttoentgelt ergibt den ver.di-Mitgliedsbeitrag. Bei einem Altersteilzeitentgelt, das reduziert wird, gilt dies entsprechend. Die Redaktion)


ver.di PUBLIK allgemein

Als IG-Metall-Mitglied muss ich der Redaktion von ver.di PUBLIK mal ein großes Lob aussprechen.

Eure Artikel sind sehr informativ, breit gefächert und gut recherchiert. Die Hauptthemen und Reportagen sind ebenfalls immer nah an den Menschen und Problemen. In den Tageszeitungen bekommt man nur einen Bruchteil mit von dem, was in vielen Unternehmen abgeht, und unter welchen Arbeitsbedingungen gearbeitet wird bzw. werden muss. Da meine Frau ver.di-Mitglied ist und die Zeitung regelmäßig bekommt, bin ich jedes Mal wieder gespannt, was von Euch aufgedeckt und angeprangert wird und wo Verbesserungen erzielt wurden.

Klaus Dieter Gebhardt, Betriebsratsvorsitzender


Zum Leserbrief von Peter Winter, ver.di PUBLIK 11_11

Ich bin Zeitarbeiter. Der "ungewöhnliche Vergleich" ist aus meiner Sicht eine Beleidigung der Zeitarbeiterinnen und Zeitarbeiter. So etwas hätte ich von einer Gewerkschaft/einem Kollegen nicht erwartet. Im Übrigen verletzt dieser Vergleich auch die sozial verantwortlich handelnden Zeitarbeitsfirmen, die sich Mühe geben, die Praxis der Zeitarbeit zu verbessern. Ich bin bestürzt darüber, dass ver.di PUBLIK so etwas öffentlich verbreitet.

Matthias H. Mieth, Bad Pyrmont


Thema "Hartz IV", ver.di PUBLIK

Danke für die Gelegenheit, Leserbriefe zu schreiben! Ob sich die Regierung bei der Berechnung der Hartz-IV-Sätze Gedanken darüber gemacht hat, was an Sonderausgaben anfällt? Abgesehen davon, dass wir uns beim Einkaufen ständig Gedanken machen müssen, ob wir uns den Sonntagsbraten auch wirklich leisten können. Da wären außerdem die sogenannten "Igel-Leistungen" der Krankenkassen. Jedes Mal frage ich mich, ob ich nun das Geld zur Früherkennung des Grünen Stars beim Augenarzt ausgebe, oder ob diese Untersuchung unnötig ist. Kosten für den Ultraschall beim Gynäkologen für die Krebsvorsorge fallen ebenfalls zweimal jährlich an.

Und dass Hartz-IV-Empfänger die Zusatzbeiträge nicht zahlen müssen, scheint auch ein Ammenmärchen zu sein.

Die DAK hat einfach ihre Satzung geändert, so dass die Zusatzbeiträge eben doch selbst gezahlt werden müssen. Und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, ist kaum möglich. Es sei denn, man lebt 14 Tage nur von Haferflocken, was ich übrigens auch schon getan habe! Dienstleistungen werden ebenfalls immer teurer. Ich habe mir die Haare lang wachsen lassen, um nicht zu oft zum Friseur zu müssen.

S. Blinn (51), per E-Mail


Thema Vermögenssteuer, ver.di PUBLIK

Die Armut im Lande wird größer. Es muss endlich wieder die Vermögenssteuer eingeführt werden. Es muss gleicher Lohn für gleiche Arbeit geben, auch wenn diese befristet ist. Es muss endlich der Solidaritätszuschlag wegfallen - auch hier hat die Regierung seinerzeit gelogen. Zwei Jahre sollte er eingezogen werden - jetzt sind es 20. Wir subventionieren die Fehlentscheidungen der Politiker!! Ich bin 64 Jahre alt und seit über 40 Jahren in der Gewerkschaft. Organisiert Demonstrationen gegen die Ungerechtigkeit der Politik. Wir sind das Volk!

Heidrun Weingartner, per E-Mail


Thema "Bundeskongress", ver.di PUBLIK 10_11

Die Meldung, dass sich die Delegierten des ver.di Bundeskongresses aktiv für ein Verbot der NPD einsetzen, hat bei mir Freude ausgelöst. Sie zeigt, dass ver.di noch ein Gespür dafür hat, was in einer Demokratie Not tut. Eine derartige Initiative habe ich bei den etablierten Parteien bislang schmerzlich vermisst.

Stefan Hilse, Wiesbaden


Kulturbeutel "Lesen", ver.di PUBLIK 11_11

In der Buchbesprechung wird der Berliner Ortsteil Heinersdorf zum Vorort von Berlin "degradiert", obwohl Heinersdorf schon 1920 in den Berliner Verwaltungsbezirk Pankow eingemeindet wurde. Damals hätte wohl auch der Bau der Khadija-Moschee nicht realisiert werden können, diese ist aber seit 2008 eröffnet, sie reiht sich ein in zirka 60 Moscheen in Berlin. Die dem Bau vorangegangene öffentliche, ja notwendige Diskussion ist zwar mit den absurdesten Argumenten geführt worden, hat aber letztlich zu einem guten Ergebnis geführt und die Toleranz und Offenheit in der Mehrheit der Berliner Bevölkerung unterstrichen.

Günter Wehrhahn, per E-Mail


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