Warnstreiks erwirken ein beachtliches Ergebnis

Demo vor der Hamburger Elbphilharmonie

"Der Lohnstillstand der Arbeitnehmer ist beendet. Ab März rückwirkend 3,5 Prozent, ab Januar 2013 wird aufgestockt auf 4,9 Prozent und ab August 2013 auf 6,3 Prozent - das ist ein beachtliches Ergebnis und das richtige Signal für künftige Tarifrunden. Die Warnstreiks haben ihre Wirkung entfaltet: Wir haben die Arbeitgeber in Bewegung gebracht. Die Gewerkschaft hat gezeigt, wozu sie da ist." So kommentiert ver.di-Landesleiter Wolfgang Rose die Einigung im öffentlichen Dienst.

Über 4000 Beschäftigte und Auszubildende aus Bundesbehörden und städt-ischen Betrieben hatten am 27. März zum zweiten Mal in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes gestreikt. "Dies ist unsere letzte Warnung", hatte Rose auf der Streikkundgebung gesagt. Und: "Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht einlenken, werden sie sich auf einen Arbeitskampf einstellen müssen, der Wochen oder auch Monate dauern kann." Die Streikkundgebung hatte vor der Elbphilharmonie in der HafenCity stattgefunden, Rose hatte ein neues Straßenschild "Platz der Umverteilung" enthüllt. Er sagte dazu: "Hamburg ist eine schwerreiche Stadt, aber der Reichtum ist ungerecht verteilt. Während sich Manager und Millionäre satte Einkommens- und Vermögenszuwächse genehmigen, bleiben die Löhne der Arbeitnehmer/innen stehen." Das ändert sich nun nach der Einigung vom 31. März. Bis zum 24. April werden jetzt die Mitglieder zu dem Ergebnis befragt. Bericht Seite 3