Ausgabe 02/2013
ver.di lohnt sich
Abschluss im Nahverkehr nach drei Warnstreikwellen
Brandenburg | Mitte Februar konnte ver.di für die rund 3000 Beschäftigten der Brandenburger Nahverkehrsunternehmen einen Tarifabschluss durchsetzen. Ab Januar 2013 erhalten sie 4,5 Prozent mehr, ab Januar des kommenden Jahres folgt eine weitere Erhöhung um 1,5 Prozent und zum 1. Juli 2014 kommen noch einmal 1,5 Prozent dazu. Auszubildende erhalten je nach Ausbildungsjahr bis zu 15 Prozent mehr Geld. Die Arbeitszeit der Neubeschäftigten wird der der Altbeschäftigten angeglichen und beträgt 39 Stunden pro Woche. Der Vertrag gilt bis Ende 2014.
Einigung für die Paracelsus-Kliniken Reichenbach
Sachsen | Nach der Tarifeinigung bekommen die Beschäftigten der Paracelsus-Kliniken in Reichenbach/Vogtland ab 1. Juli dieses Jahres eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent und ab 1. März 2014 weitere 5 Prozent mehr. Festgelegt wurden zwei Tage Sonderurlaub, 30 Tage Jahresurlaub und für März 2013 eine Einmalzahlung von 400 Euro. Ab 1. Juli 2013 wird der Vertrag in den Konzerntarifvertrag übergeleitet, gleichzeitig gilt dann auch ein Tarifvertrag für die Auszubildenden.
Mindestlohn für Friseur/innen steigt
Bayern | ver.di konnte in Tarifverhandlungen mit der Friseurinnung Bayern durchsetzen, dass der Mindestlohn im Friseurhandwerk bis zum 1. Mai 2015 stufenweise von derzeit 7,62 Euro auf 8,50 Euro steigt. Auch alle anderen Lohngruppen werden parallel um 11,5 Prozent angehoben. Das Werkzeuggeld steigt auf 10 Euro monatlich. Der Tarifvertrag läuft bis 31. Oktober 2015. Im Frühjahr 2014 beginnen Verhandlungen über einen Tarifvertrag für die Auszubildenden. Die Tarifparteien haben vereinbart, einen gemeinsamen Antrag auf Allgemeinverbindlichkeit des Entgelt-Tarifvertrags zu stellen.