Tarifabschluss im Speditions- und Logistikgewerbe

Niedersachsen | ver.di und der Arbeitgeberverband des Verkehrsverbands Niedersachsen (GVN) haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die rund 100.000 Beschäftigten der Speditions- und Logistikbranche erhalten seit dem 1. Juli 3,1 Prozent mehr Lohn, zum 1. Juli nächsten Jahres steigen die Löhne um weitere 2,6 Prozent. Der Tarifvertrag gilt 25 Monate. Die Ausbildungsvergütungen werden zum 1. August für das erste Ausbildungsjahr um 30 Euro erhöht, Auszubildende im zweiten und dritten Jahr erhalten 40 beziehungsweise 50 Euro mehr. Ab August 2014 steigen die Ausbildungsvergütungen noch einmal im gleichen Umfang. Das entspricht für die Auszubildenden einer Erhöhung um durchschnittlich sechs Prozent.


Bis zu sechs Prozent Lohn mehr bei Verkehrsgesellschaft

München | ver.di hat am 10. Juli im Tarifstreit mit der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eine Einigung erzielt. Die 400 Beschäftigten erhalten eine Lohnerhöhung und weitere Verbesserungen von bis zu sechs Prozent bei einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren. Ab Juli werden die Löhne um drei Prozent und ein Jahr später um weitere 1,8 Prozent erhöht, auch die Schichtzulagen steigen. Außerdem wird der Arbeitgeberzuschuss zur betrieblichen Altersversorgung aufgestockt. Die neu ausgebildeten Fachkräfte im Betrieb werden künftig nach einer eigenen Entgeltgruppe bezahlt. Das bietet den Auszubildenden eine bessere Perspektive.


Tarifeinigung für Zoo und Tierpark

Berlin | Der Zoo und der Tierpark der Hauptstadt haben sich mit ver.di auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die Löhne werden um insgesamt 4,9 Prozent erhöht. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung in Höhe von 280 Euro, die Auszubildenden bekommen 100 Euro. Der Tarifvertrag gilt bis März 2015. Außerdem wurde vereinbart, die Gehälter der Beschäftigten des Tierparks in Berlin-Lichtenberg schrittweise an die Bezahlung im Zoo in Berlin-Charlottenburg anzugleichen. ver.di und der Kommunale Arbeitgeberverband Berlin sprachen von einem wertschätzenden Ergebnis.


25 Prozent mehr Geld im Serviceunternehmen

Chemnitz | Die Beschäftigten der Klinik Catering Chemnitz GmbH erhalten rückwirkend ab April Tarifleistungen. Die Löhne erhöhen sich damit um bis zu 25 Prozent, zudem konnte ver.di eine Obergrenze für Überstunden, Zeitzuschläge, die Begrenzung von Doppeldiensten, die Verminderung der Sollarbeitszeit an Feiertagen und einen Krankengeldzuschuss durchsetzen. ver.di-Mitglieder erhalten zusätzlich eine Einmalzahlung in Höhe von 150 Euro. Nach einer langen Zeit ohne Tarifbindung gehören die Niedrigstlöhne in dem Cateringunternehmen jetzt der Vergangenheit an.


Alternsgerechtes Arbeiten für Beschäftigte der Uniklinik

Baden-Württemberg | ver.di hat für die Beschäftigten der vier Unikliniken im Land einen Tarifvertrag über Langzeitkonten und altersgerechte Arbeitszeitgestaltung abgeschlossen. Er ermöglicht es den Beschäftigten, sich vor dem Renteneintritt längere Zeit freizunehmen. Gerade für Beschäftigte mit hoher körperlicher Belastung sei das ein wichtiger Baustein für alternsgerechtes Arbeiten, so ver.di-Verhandlungsführer Günter Busch. Über Langzeitkonten können auch Zeiten für Kinderbetreuung, Pflege oder Sabbatjahre angespart werden. Erst nach Ankündigung einer Urabstimmung über unbefristete Streiks waren die Arbeitgeber zur Finanzierung eines dafür vorgesehenen Fonds in Höhe von 3,75 Millionen Euro bereit.