Bei der Telekom-Tochter T-Mobile USA werden internationale Arbeitsstandards unterlaufen und gewerkschaftlich engagierte Beschäftigte drangsaliert. Die Deutsche Telekom hingegen verweist immer wieder auf interne Regelwerke, wie den "Code of Conduct" und "Guiding Principals", mit denen sie die Rechte der Beschäftigten sichert. Allerdings scheinen diese nur in Deutschland eingehalten zu werden, bei den ausländischen Telekom-Töchtern wird häufig dagegen verstoßen. Und da sich an den von ver.di immer wieder kritisierten Zuständen nichts ändert, scheinen Verstöße mit Wissen und Duldung der Konzernspitze zu geschehen.

ver.di hat jetzt gemeinsam mit ihrer amerikanischen Partnergewerkschaft CWA, dem DGB, dem Internationalen Gewerkschaftsbund, dem US-amerikanischen Gewerkschaftsbund AFL-CIO sowie der Dienstleistungsinternationalen UNI eine Petition für die Wahrung von Arbeitnehmerrechten an Standorten von Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen der Deutschen Telekom im Ausland gestartet. Mindestens 50.000 Unterschriften wollen die Beteiligten sammeln. Mit dem Quorum wird das Thema Gegenstand einer öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Die Bundesrepublik Deutschland besitzt über 31 Prozent der Unternehmensanteile. Deswegen sieht ver.di sie besonders in der Pflicht.

In den kommenden Wochen sammeln die beteiligten Organisationen Unterschriften auf Listen. Auch Organisationen wie die IG Metall, Arbeit und Leben oder Politiker/innen von SPD, Linken und Grünen haben erklärt, dass sie die Aktion unterstützen wollen. Im Dezember wird der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske die Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages einreichen. Anschließend wird es dann auch möglich sein, sie online zu unterzeichnen.

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