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Die Unternehmensleitung von Galeria Karstadt Kaufhof hat die Katze aus dem Sack gelassen: Bundesweit sollen tausende Arbeitsplätze durch Filialschließungen und Personalabbau vernichtet werden. Mit insgesamt sechs Häusern sind allein in Stuttgart Hunderte Arbeitsplätze vom Kahlschlag bedroht. "Die Schieflage haben nicht die Beschäftigten verursacht. Die Verkäufer*innen bei Galeria Karstadt Kaufhof und Karstadt Sports wurden in den letzten Jahren für die groben Fehler des Managements zur Kasse gebeten. Shutdown und Corona sind nur ein Vorwand, um massenhafte Schließungen und Entlassungen zu rechtfertigen", sagt Sidar Carman, ver.di-Gewerkschaftssekretärin und zuständig für den Handel im Bezirk Stuttgart.

Solidarität per Unterschrift

Warenhäuser sind mehr als Orte zum Einkaufen. Der Einzelhandel belebt die Innenstädte und macht sie zu einem wichtigen Treffpunkt für Einkaufserlebnis, Kultur und Freizeit. Der geplante Kahlschlag bei Galeria Karstadt Kaufhof gefährdet nicht nur hunderte Arbeitsplätze, sondern treibt zudem die Verödung der Innenstädte voran. Politiker in Bund, Ländern und Kommunen sind aufgefordert, zu handeln, um ein Sterben vieler Innenstädte zu verhindern und die Arbeitsplätze zu erhalten.

"Wir sind mit den Kolleg*innen bei Galeria Karstadt Kaufhof und Karstadt Sports im engen Austausch und stehen an ihrer Seite für den Erhalt der Arbeitsplätze. Was wir jetzt brauchen, ist die Solidarität von Kund*innen und Politik", betont Sidar Carman. Dazu hat der ver.di Bezirk in Kooperation mit der Tageszeitung "junge welt" eine Postkarte (siehe Bild) entworfen, mit der vor den Stuttgarter Kaufhof-Häusern für den Erhalt der Arbeitsplätze Unterschriften gesammelt werden.

Die Postkarten werden anschließend an die Karstadt-Kaufhof-Zentrale in Essen übergeben.