Flexibler Stellenabbau in den Redaktionen

Die Redaktionen von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten sorgen sich. Nach eigener Aussage reagieren die beiden regionalen Zeitungen „mit einem Zukunftsprogramm auf das veränderte Mediennutzungsverhalten“. „Der neue Stuttgarter Weg“ nennen sie die Zusammenlegung der Redaktionen in eine flexible Gemeinschaftsredaktion. „Damit ist die Medienvielfalt in Baden-Württemberg nicht mehr gewährleistet”, sagt Samir Alicic, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates der Medienholding Süd GmbH, in der beide Blätter erscheinen und die mehrheitlich zur Südwestdeutschen Medienholding (SWMH) gehört. ver.di-Konzernbetreuer Uwe Kreft äußert darüber hinaus die Sorge, dass „der Abbau einer nicht unerheblichen Anzahl von Arbeitsplätzen stattfinden könnte”.

Über die Situation der beiden Redaktionen berichtete auch das Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel in seiner Ausgabe vom 16. Mai 2015. Demnach sind Auslöser für die Unruhe in den Redaktionen die Geheimpläne der Konzernspitze, die in den vergangenen Monaten erarbeitet wurden und über deren Inhalt die SWMH lange auch intern geschwiegen hat. uk