Bei den Aktionen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst wurde im Laufe der vergangenen Monate auf dem Münchner Stachus auch einmal der Rote Teppich ausgerollt. Auf solchen Teppichen flanieren in der Regel Prominente und Stars aus Film und Fernsehen.

"Diesmal", versprach ver.di im April in einer die Aktion begleitenden Presseerklärung, "sind die für unser gesellschaftliches Zusammenleben wirklich wichtigen Menschen auf dem Roten Teppich zu sehen". Nämlich Beschäftigte aus verschiedenen Berufsgruppen der sozialen und der erzieherischen Arbeit - sie seien "die wirklichen Stars unserer Gesellschaft, die wir ordentlich feiern und bejubeln werden".

"Die Beschäftigten der sozialen Dienste und der Kinderbetreuungseinrichtungen erbringen wichtige Arbeiten für die Gesellschaft", heißt es weiter. "In den Kitas ist das die frühkindliche Bildungsarbeit, bzw. das Vorbereiten der Kinder auf das spätere Leben in der Schule und in der Gemeinschaft. Die sozialen Dienste kümmern sich professionell um all die menschlichen Problemlagen. Ohne sie gäbe es in den Städten und Gemeinden keinen sozialen Frieden. Die kommunalen Arbeitgeber sind in den aktuellen Tarifverhandlungen nicht bereit, den Berufsgruppen, die für die Menschen arbeiten, die nötige Anerkennung entgegen zu bringen. Deshalb sorgt jetzt ver.di, die Gewerkschaft der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst, für die erforderliche Wertschätzung."