Da kann man die Krise kriegen

Griechenland - "Wir können nicht eine Währung haben, und der eine kriegt ganz viel Urlaub und der andere ganz wenig." Das hat die Bundeskanzlerin zu Beginn der Griechenlandkrise 2011 gesagt und angedeutet, die Griechen machten zu viel Urlaub. Die Realität ist eine andere. Nach der letzten OECD-Studie zum Thema Arbeitszeit von 2012 lag die durchschnittliche Arbeitszeit der Griechen bei 2.034 Stunden im Jahr, deutlich über dem OECD-Durchschnitt von 1.769 Stunden. In Deutschland lag sie gar bei 1.393 Stunden. Ursache dafür ist das deutlich niedrigere Lohnniveau in Griechenland. Das führt dazu, dass viele Griech/innen neben ihrer regulären Beschäftigung noch Zweit- oder Drittjobs haben. Zwar hat Griechenland bereits seit langem einen Mindestlohn, aber der beträgt nur 3,35 Euro pro Stunde. Auch der durchschnittliche Stundenlohn in Griechenland liegt mit 7,44 Euro noch unterhalb des aktuellen Mindestlohnes von 8,50 Euro in Deutschland. Für den Urlaub kommt da bei den meisten Griechen nicht viel Geld zusammen.


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GEW-Ferien - Genießen, erleben, wohlfühlen - das zeichnet seit über 50 Jahren die GEW Ferien aus. Ob allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie an der Blauen Küste, der Côte d'Azur in Südfrankreich, im Nationalpark Müritz oder zu Ostern im Berliner Grunewald - die Reiseziele sind vielfältig und vor allem günstig. ver.di-Mitglieder erhalten auch 2016 in ausgesuchten Hotels und Ferienanlagen wieder 30% Rabatt bei GEW Ferien. Wohin die Reise im nächsten Urlaub gehen kann und wie man sie bucht, erfährt man unter www.verdi-mitgliederservice.de/index.php/reisen/gew-ferien


Kneipps Kulturerbe

Auszeichnung - "Natürlichkeit und Einfachheit ist die Hauptsache", so hat einmal der Pfarrer Sebastian Kneipp seine Gesundheitslehre von kalten Wassergüssen, warmen Fußbädern und mehr zusammengefasst. Seit 150 Jahren gilt er als Vorreiter eines ganzheitlichen Naturheilverfahrens, eines gesunden Lebensstils, auch nach heutigem Verständnis. Wasser, Ernährung, Kräuter, Bewegung und Innere Ordnung lauten die fünf Elemente seiner Lehre. Am 4. Dezember 2015 zeichnete die Deutsche UNESCO-Kommission die Kneipp-Lehre nun auch als immaterielles Kulturerbe aus, das "Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps" wurde damit in das bundesweite Verzeichnis aufgenommen. Darin befinden sich derzeit 34 Einträge. Das Verzeichnis soll von Jahr zu Jahr wachsen und langfristig die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und aus Deutschland sichtbar machen. Immaterielles Kulturerbe ist entscheidend von menschlichem Wissen und Können getragen. Es wird von Generation zu Generation weitergegeben und fortwährend neu gestaltet. Zu den Ausdrucksformen gehören etwa Tanz, Theater, Musik und mündliche Überlieferungen wie auch Bräuche, Feste und Handwerkskünste. Und jetzt auch das Kneippen.