Im Fokus: die Pressefreiheit

Hessen - In jüngster Zeit häufen sich Angriffe auf Journalist/innen - insbesondere bei Veranstaltungen der selbsternannten "Alternative für Deutschland" (AfD). Perfide sei, so ver.di, dass die AfD sich rechtsstaatlicher Instrumente bediene, um Medienschaffende unter Druck zu setzen. So würden Anwaltskanzleien gezielt auf Freiberufler angesetzt, um mit einstweiligen Verfügungen und Abmahnungen unliebsame Berichterstattung zu unterbinden. Bedrohte Journalistinnen und Journalisten können nun konkrete Hilfsangebote nutzen, sich vernetzen, über den Pressekodex des Deutschen Presserats und aktuelle Veranstaltungen zum Thema informieren. Die dju in ver.di hat dafür im Internet einen Fokus Pressefreiheit eingerichtet.

https://dju.verdi.de/ueber-uns/pressefreiheit


Wieder Streik bei Bertelsmann-Tochter

Hannover - Etwa ein Drittel der Angestellten ist im März einem zweiten Streikaufruf von ver.di bei der Bertelsmann-Tochter Arvato eCommerce (ehemals Netrada) in Hannover gefolgt. Arvato eCommerce zahlt keinen Tariflohn, der Stundenlohn endet in der Logistik bei 11,20 Euro, der Urlaub liegt bei 26 bis 28 Tagen, teils werden Überstunden gar nicht vergütet. Arvato wickelt als Dienstleister zum Beispiel für Esprit und C&A das Online-Bestellgeschäft, den Versand und den Kundenservice ab. Derzeit beschäftigt das Unternehmen 1.900 eigene Arbeitnehmer/innen und setzt zusätzlich 570 Leiharbeiter/innen ein. ver.di fordert einen Tarifvertrag, höhere Löhne, 30 Tage Urlaub und Überstundenzuschläge. Seit Monaten verweigert das Unternehmen Verhandlungen. Scharf verurteilt ver.di Versuche des Unternehmens, Leiharbeiter/innen als Streikbrecher/innen einzusetzen. Arvato kooperiert seit wenigen Wochen nur noch mit Leiharbeitsfirmen, die den Zeitarbeitstarifvertrag des DGB nicht (mehr) anwenden. Der untersagt nämlich den Einsatz von Leiharbeiter/innen in bestreikten Betrieben. Zudem sollen Leiharbeiter/innen auch dazu angehalten worden sein, während des Streiks zu arbeiten. Das wäre allerdings ein Verstoß gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz.


Außerordentliche Landesbezirkskonferenz

von ver.di Baden-Württemberg

Der Landesbezirksvorstand von ver.di-Baden-Württemberg hat für November eine außerordentliche Landesbezirkskonferenz einberufen. Grund ist die Wahl der Nachfolge der stellvertretenden Landesbezirksleiterin Dagmar Schorsch-Brandt. Am gleichen Tag schließt sich ein landesweiter öffentlicher Fachtag zum Thema Digitalisierung an.

Einladung zur außerordentlichen Landesbezirkskonferenz am 5. November 2016, Kongress- und Tagungszentrum Filderhalle, Bahnhofstr. 61, 70771 Leinfelden-Echterdingen

Vorläufige Tagesordnung:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  3. Wahl der Konferenzleitung
  4. Beschlussfassung über die Geschäftsordnung
  5. Beschlussfassung über die Tagesordnung
  6. Wahl der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
  7. Bestätigung der Antragskommission (bei Bedarf)
  8. Bericht der Mandatsprüfungs- und Wahlkommission
  9. Bericht Landesbezirksleitung / Landesbezirksvorstand
  10. Wahl einer stellvertretenden Landesbezirksleiterin<
  11. Rede des Vorsitzenden Frank Bsirske
  12. Antragsberatung (bei Bedarf)
  13. Verschiedenes
  14. Schlusswort

Antragsschluss ist der 2. September 2016.