Medien - Mit Beginn einer Nachtschicht traten Mitte Mai die Beschäftigten der Frankfurter Societäts-Druckerei in Mörfelden in einen Warnstreik. Ihnen ging es um die Forderung nach einer Erhöhung der Tariflöhne und -gehälter um fünf Prozent. Der Warnstreik wurde mit Beginn der Frühschicht fortgeführt. Mehrere Zeitungen, die in Mörfelden gedruckt werden, erschienen nur in reduziertem Umfang, darunter die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Neue Presse und die Frankfurter Rundschau. Zum Warnstreik aufgerufen waren auch die Redakteurinnen und Redakteure der Frankfurter Neuen Presse und ihrer Lokalausgaben (Taunus-Zeitung, Nassauische Neue Presse, Höchster Kreisblatt). Die Gehaltstarifverhandlungen für die Journalistinnen und Journalisten sind bisher ebenfalls ergebnislos geblieben.


14.000 Streikende

Öffentlicher Dienst - An den Warnstreiks im öffentlichen Dienst in Hessen haben sich Ende April landesweit rund 14.000 Beschäftigte beteiligt. Sie fanden sich trotz eisig kalten Wetters zu verschiedenen Kundgebungen ein: 4.000 in Kassel, 4.000 am Frankfurter Flughafen, 3.000 in Darmstadt, 1.000 in Gießen, 800 in Wiesbaden und 850 in Hanau. Gestreikt wurde in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes: beim Energieversorger Mainova in Frankfurt, bei den Bodenverkehrsdiensten am Frankfurter Flughafen, den Luftsicherheitsassistenten der Fraport, der Flughafenfeuerwehr. Örtliche Müllwerker, Straßenreiniger, Betriebshöfe, Beschäftigte aus Kindertagesstätten, den Rathäusern, aus kommunalen Krankenhäusern, Behinderten- und Altenpflegeeinrichtungen, Schwimmbädern legten die Arbeit nieder. Inzwischen ist ein Abschluss erzielt, der - wenn es nach ver.di geht - auch für die 9.000 Beamt/innen in Hessen übernommen werden soll. Aber die Landesregierung zeigt sich stur. Zu dem Thema war für den 1. Juni (nach Redaktionsschluss)in Frankfurt eine Beamtenkonferenz geplant, bei der es um eine sichtbare und spürbare Besoldungserhöhung gehen sollte.


Zu wenig Personal

Krankenhäuser - 2,44 Millionen Überstunden schieben die Beschäftigten in hessischen Krankenhäusern vor sich her - pro Person sind das 32,5, die bis zum Ende des ersten Quartals 2016 nicht durch Freizeit oder Geld ausgeglichen waren. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. Das Problem ist nicht auf Hessen beschränkt. ver.di fordert bundesweit mehr Personal.


Rhetorik für Frauen

Rhetorik-Seminar - Besonders jungen Frauen fällt es oft nicht leicht, in größeren Gruppen zu sprechen oder sich in Sitzungen zu behaupten. Dafür sind oft die klassischen Rollenzuschreibungen verantwortlich. Ein Seminar bietet rhetorische Anleitung mit Tipps und Tricks, wie man sich mutig und offen in Betrieb und Gewerkschaft durchsetzen kann. Unter dem Motto "We can do it" findet ein Wochenendseminar statt: vom 18. bis 20. November 2016 im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach. Informationen und Anmeldung bei Marita Henkel, Tel. 069 / 25691401 oder E-Mail marita.henkel@verdi.de


Seminar im Norden

Veranstaltungen - Die Senioren und Seniorinnen der ver.di-Betriebsgruppe Post-Bank-Telekommunikation im Kreis Marburg-Biedenkopf laden auch in diesem Jahr zu zahlreichen Veranstaltungen ein. Am 14. Juli steigt ab 13 Uhr das Sommerfest im Haus der Afföller-Gemeinde am Alten Gaswerk. Vom 28. August bis 2. September findet eine Seminarfahrt nach Dagebüll an der Nordsee in Nordfriesland statt. Informationen bei Klaus Sprywald, Tel. 06421 / 67373.