Ausgabe 04/2017
Tarifrunde Postbank
Von Anette Sauer |In der Tarifrunde der Postbanken / Postbankfilialvertrieb fordert ver.di eine Gehaltserhöhung von 5 Prozent und die Anpassung der Auszubildendenvergütung auf das Branchenniveau der Banken bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem wird ein Zukunftstarifvertrag gefordert mit Regelungen zu Altersteilzeit und Vorruhestand, einer arbeitnehmerorientierten Arbeitszeitgestaltung, Anspruch auf Weiterbildungen und zur Übernahme von Auszubildenden.
Nach der Ankündigung der Deutschen Bank, die Postbank voll in den Konzern zu integrieren, machen sich die Beschäftigten große Sorgen um ihre Zukunft. Sie fordern die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis 2022. Der Kündigungsschutz hat für die Beschäftigten der Postbank eine sehr hohe Priorität. Sie wollen am Ende nicht die Rechnung für die Aktionäre der Deutschen Bank bezahlen.
Die Tarifverhandlungen betreffen bundesweit insgesamt rund 18.000 Kolleginnen und Kollegen. Verhandlungsauftakt war am 6. April in Bonn. Die nächste Verhandlungsrunde stand am 19. Mai 2017 in Berlin an. Im Großraum Stuttgart sind rund 350 Kolleginnen und Kollegen betroffen. Anette Sauer