Der erste Warnstreik beim Ufa-Filmpalast

Anfang November war Premiere: Zum ersten Mal standen Beschäftigte des Ufa-Filmpalastes als Streikposten vor den Eingängen. Mit ihrem Warnstreik kämpfen die ver.di-Mitglieder unter den rund 60 Angestellten für einen Haustarifvertrag. Die Geschäftsführung der in Düsseldorf ansässigen Unternehmensgruppe, die in vier Städten Kinos betreibt, lehnt Tarifverhandlungen bislang ab. Daher beschlossen die Beschäftigten den Druck weiter zu erhöhen. So fand der zweite Warnstreik an einem besucherstarken Samstagabend statt.

Das Engagement der Kolleginnen und Kollegen kommt nicht plötzlich: In der Vergangenheit fanden einige große Streikversammlungen des öffentlichen Dienstes in den Räumen des Kinos statt. So wurde den Kino-Beschäftigten klar, dass es sich lohnt, für die eigenen Interessen aktiv zu werden. Sie wollen jetzt unter anderem eine Erhöhung der Löhne auf zehn Euro pro Stunde durchsetzen. Bislang zahlt das Kino lediglich den gesetzlichen Mindestlohn.