Wenn Mitglieder eine Rechtsberatung oder eine rechtliche Vertretung vor Arbeits- oder Sozialgerichten benötigen, dann wird das Team Beratung & Recht in München aktiv. Der erste Kontakt der Mitglieder läuft immer telefonisch über das ver.di Service-Center. Aus einem wichtigen Grund: Hier werden die Mitgliederdaten erfasst und überprüft.

"Allerdings sollte das Mitglied alle relevanten Unterlagen beisammen haben", sagt Nina Walz, Juristin beim Team Beratung & Recht. Das sei besonders wichtig, damit alle Daten korrekt erfasst werden können, wie beispielsweise wichtige Fristen für eine Klage vor dem Arbeitsgericht. Grundsätzlich gibt es zwei Wege der Hilfeleistung: durch eine*n "Sekretär*in vom Dienst", der*die häufig direkt noch am Telefon relevante Fragen schnell und zügig klären kann, oder durch Rechtssekretär*innen von ver.di wie Nina Walz.

Die Anfragen sind vielfältig: Themen wie Kündigungsschutz, Prüfung von Arbeitsverträgen und -zeugnissen, Probleme mit Krankengeld, Job-Center, Arbeitsagenturen oder Rentenversicherungsträgern. "Wir prüfen allerdings auch, ob wir zuständig sind und weiterhelfen können, denn Erbfälle zählen leider nicht dazu", sagt sie. Alle Fälle haben hohe Priorität, die höchste jedoch "Fristsachen" wie beispielweise Klagen.

Das Team Beratung & Recht in München bearbeitet gemeinsam mit den Kolleg*innen in Ingolstadt und Rosenheim im Kalenderjahr etwas mehr als 5.000 Fälle. ver.di-Juristin Nina Walz: "Wir sind Arbeitnehmervertreter: Gegenüber dem Arbeitgeber fassen wir das Unrecht in Worte."