Ausgabe 08/2019
Es muss Geld in die Kasse
Im Bereich der Nahverkehrsbetriebe stehen im kommenden Jahr Tarifverhandlungen für bundesweit rund 130.000 Beschäftigte an. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern geht es für die Kolleg*innen um ihre Lohnforderungen, aber auch um Anerkennung. Der Arbeitsalltag ist für viele Busfahrer*innen oftmals purer Stress. "Die Forderungen stehen. Geld muss in die Kasse der gebeutelten Beschäftigten" so Andreas Riedl, zuständiger Gewerkschaftssekretär in Elmshorn.
Für den Tarifbereich Nahverkehr Schleswig-Holstein haben die von den ver.di-Mitgliedern in den Betrieben Kieler Verkehrsgesellschaft, Stadtverkehr Lübeck, Aktiv Bus Flensburg und Stadtwerke Neumünster Verkehr gewählten ehrenamtlichen Mitglieder der ver.di-Tarifkommission am 6. November ihre Forderung beschlossen. Im Kern geht es um eine angemessene Erhöhung der Stundenentgelte. "Am 1. Januar 2020 endet die Friedenspflicht. Unorganisierte Beschäftigte sollten sich zügig organisieren – denn nur gemeinsam mit Vielen erreicht man gute Tarifabschlüsse", macht Riedl deutlich.
In Flensburg und Husum haben ver.di-Mitglieder mit den ver.di-Sekretären Sascha Bähring und Jürgen Göbbels schon im November ihre Kolleg*innen auf den Zentralen Omnibusbahnhöfen (Zob) über die anstehenden Tarifrunden informiert.