Ausgabe 01/2020
Kein Platz für Rassismus
"Respekt – kein Platz für Rassismus": Wenn die Fenster des Hamburger Gewerkschaftshauses mit gleichlautenden Plakaten beklebt werden, ist der Anlass gewichtig. Gemeinsam mit allen Gewerkschaften und dem DGB setzt ver.di Hamburg damit ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. Zugleich bringen die Gewerkschaften so ihre Solidarität mit dem Oberbürgermeister von Frankfurt/Main, Peter Feldmann, zum Ausdruck.
Auch in Hamburg sichtbar sein
Die AfD-Fraktion im Frankfurter Rathaus, dem Römer, hat ihn unter Androhung einer Klage aufgefordert, ein dort angebrachtes Schild mit jener Aufschrift zu entfernen. "Rassismus kennt viele Formen. Unser Grundgesetz und unsere demokratische Werteordnung kennt keine Unterschiede zwischen Herkunft, Geschlecht oder Religion. Dies gilt es zu verteidigen – jeden Tag", sagt ver.di-Landesleiter Berthold Bose. "Wir erklären uns mit dem Frankfurter Oberbürgermeister solidarisch und wollen damit in Hamburg sichtbar sein." Betriebs- und Personalräte sowie aktive Gewerkschafter*innen wurden aufgefordert, sich an dieser Aktion zu beteiligen und das Engagement in den Sozialen Medien öffentlich zu machen.
Die Herausforderungen durch den Umbau der Wirtschaft und damit vieler Arbeitsplätze über die Digitalisierung und Klimaschutzmaßnahmen sind gewaltig. Dazu kommt ein zunehmender Fachkräftemangel – auch in Hamburg. Alle Expert*innen sind sich einig, dass wir nur in einer integrativen Gesellschaft, die offen ist für Zuwanderung, diese Herausforderungen meistern können. ver.di will diese Entwicklung aktiv mitgestalten.