Ausgabe 02/2020
ver.di lohnt sich
Ergebnis erkämpft
AOK – Tausende Beschäftigte der AOK hatten sich zuvor an Streiks beteiligt. Anfang März erzielte ver.di ein Gesamtpaket, das in einem Eckpunktepapier festgehalten wurde. Nun entscheiden die ver.di-Mitglieder unter den AOK-Beschäftigten über Annahme oder Ablehnung. Danach sollen die Vergütungen und Sozialzuschläge für Tarifbeschäftigte und Auszubildende rückwirkend zum 1. Januar um 3 Prozent erhöht werden. Am 1. April 2021 soll eine Erhöhung um weitere 2,4 Prozent folgen. Zudem soll das Urlaubsgeld für alle steigen, die Vergütungstabelle soll weiterentwickelt werden. Die Erklärungsfrist läuft bis 15. April.
Jetzt wird verhandelt
Ameos Kliniken – Die Hartnäckigkeit der Beschäftigten hat sich ausgezahlt: Die Geschäftsführung der Ameos-Kliniken Aschersleben-Staßfurt, Bernburg, Haldensleben und Schönebeck ist verhandlungsbereit. Im Februar trafen sich Vertreter*innen der Ameos-Geschäftsführung mit Vertreter*innen von ver.di und dem Marburger Bund zur ersten Verhandlungsrunde. Während einer darauf folgenden dreiwöchigen Streikunterbrechung an den Kliniken ging es darum, die Grundpfeiler eines Tarifvertrages abzustimmen. Erleichterung herrschte aber vor allem bei den Beschäftigten über die Rücknahme der vor Weihnachten ausgesprochenen 14 Kündigungen. Der Arbeitgeber hatte letztlich eingelenkt.