Ausgabe 03/2020
„Das Streichen aller Honorare kann keine Lösung sein“
28. April 2020 – „Natürlich ist es wichtig, in Coronazeiten zuallererst an die Gesundheit zu denken und auf Präsenzunterricht zu verzichten. Ersatzloses Streichen aller Honorare vor allem im VHS-Bereich kann allerdings nicht die Lösung sein. Freiberufliche Dozent*innen sind ein existenzieller, unverzichtbarer Baustein der schulischen und akademischen Lehre und sollten eine viel größere gesellschaftliche und auch finanzielle Wertschätzung erhalten.
Es ist an der Zeit für all die eigentlich selbstverständlichen, leider schon zu lange "aufgeschobenen" Dinge: Ersatzhonorare, Urlaubsgelder, Honorarfortzahlung im Krankheitsfall und während der Schul- und Semesterferien – das wären die ersten Ansätze zu einer spürbaren Verbesserung. In Corona-Zeiten ist es existenziell notwendig, dass die Soforthilfe- programme umgehend an die spezifische Lebenssituation von Kunst- und Kulturschaffenden, Dozent*innen und Solo-Selbständigen besser angepasst werden.“
Protokoll: Birgit Tragsdorf