Liebe Leserin, lieber Leser,

sie wurden mit großem Applaus bedacht, die vielen Kolleginnen und Kollegen, die während der Corona-Pandemie in den als systemrelevant eingestuften Berufen arbeiten. Einige von ihnen haben immerhin eine steuerfreie Prämie für ihre nochmals erschwerte Arbeit bekommen. Das fordert ver.di seit Beginn der Krise. Anderen wird sie noch immer verwehrt. Nicht nur das muss nachgebessert werden. Es geht um mehr. Die Beschäftigten in der Pflege, in den Reinigungsdiensten, in den Sozial- und Erziehungsdiensten, im Einzelhandel, im Nahverkehr und andere mehr brauchen eine bessere, eine angemessenere Bezahlung, und sie brauchen bessere Arbeitsbedingungen, zum Beispiel und vor allem durch mehr Personal – auch in Nicht-Krisenzeiten. Mehr im Bericht und im Kommentar.

Das wollen auch die Beschäftigten in den USA. Sie gehen derzeit für bessere Arbeit, bessere Bezahlung und eine gerechtere Verteilung auf die Straße. Darunter hunderte von Krankenschwestern, Straßenreinigern, Bauarbeiter*innen, Hausmeistern, Verkäuferinnen, die Kolleginnen und

Kollegen aus dem öffentlichen Nahverkehr und viele mehr. Auch sie sind für ihre Arbeit während der Pandemie beklatscht worden, aber auch sie brauchen mehr als Applaus. Die Proteste ziehen sich quer durch das Land. Unsere Reportage aus den USA.

Auch in den verschiedenen Bildungsbereichen hat die Corona-Pandemie drastische Auswirkungen gehabt. In den ver.di-Bildungsstätten musste der Seminarbetrieb eingestellt werden. Mittlerweile geht es nach und nach in den Bildungsstätten wieder los – natürlich unter Berücksichtigung der Hygieneregeln und Vorsichtsmaßnahmen. Wo die Türen wieder geöffnet sind, ist hier nachzulesen in unserem Schwerpunkt zum Thema Bildung.

Die nächste ver.di publik erscheint ­Ende September. Bis dahin Ihnen und Euch noch eine schöne Sommerzeit –

Maria Kniesburges

Chefredakteurin der ver.di publik