Gewerkschaftsrat –Was spaltet die Gesellschaft? Hartz IV, zu teure Wohnungen, Gehälter, die zum Leben nicht reichen. Mit diesen Botschaften haben sich die Mitglieder des ver.di-Gewerkschaftsrats, dem höchsten ver.di-Beschlussgremium zwischen den Kongressen, bei ihrer Sitzung Mitte September auf eine Brücke in Berlin gestellt. Dabei hielt jede*r von ihnen ein Stück der Mauer auf einem Plakat vor sich, versehen mit dem, was ihrer Meinung nach die Gesellschaft am meisten spaltet. "Eine kleine Aktion für Toleranz, für Frieden in Deutschland, aber natürlich auch in Europa und überall in der Welt", sagte die Vorsitzende des Gremiums, Martina Rößmann-Wolf. "Wir stehen für Freiheitsrechte, für Demokratie und vor allen Dingen gegen Rechtspopulismus." Zwei Wochen vor der Bundestagswahl wollten die Gewerkschafter*innen ein Zeichen setzen und riefen auf, zur Wahl zu gehen und demokratische Parteien zu wählen. "Lasst euch nicht von den Parolen der rechten Parteien einholen', so Rößmann-Wolf. Die symbolischen Mauern wurden zum Ende der Aktion wieder eingerissen. hla