Guter Abschluss

Barmer – Rund 15.000 Beschäftigte profitieren vom Abschluss bei der Barmer Ersatzkasse. Schon im März 2022 gibt es eine steuer- und sozialversicherungsfreie Einmalzahlung von 1.500 Euro (Vollzeit) für Beschäftigte und 800 Euro für Auszubildende. Ab April steigt das Urlaubsgeld um 3,5 Prozent auf 37,1 Prozent. Ab 1. Dezember gibt es 3,2 Prozent mehr Monatsentgelt sowie Nachtdienst- und Schichtzuschläge, Vergütung für Rufbereitschaft und 120 Euro mehr für Auszubildende. ver.di-Mitglieder bekommen zum bereits im Manteltarifvertrag festgelegten Bildungstag für 2022 und 2023 je einen weiteren Bildungstag. Zur Förderung der Nachhaltigkeit will die Arbeitgeberseite künftig den Mindestzuschuss zum Jobticket gewähren. Laufzeit des Tarifvertrags bis 31. Dezember 2023. 100-Prozent-Tarif.de

Mehr Lohn

KKH – In der dritten Verhandlungsrunde erreichte ver.di einen Abschluss mit der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH). Im März 2022 bekommen die Beschäftigten eine Corona-Prämie von 500 Euro (Vollzeit), Azubis 200 Euro. Ab 1. April 2022 steigen die Gehälter um 2,6 Prozent, zum 1. Mai 2023 um weitere 2 Prozent. Azubis bekommen zu den genannten Zeitpunkten je 40 Euro mehr. Sie werden zudem mit Laptops ausgestattet.

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Einigung nach Streik

Vattenfall – Im Februar gab es in Berlin eine Einigung für die Tarifgruppe Energie (Vattenfall & Stromnetz Berlin). Kurz zuvor hatte es Warnstreikaktionen in Berlin, Hamburg und an den Standorten der Wasserkraft gegeben. Das Ergebnis sieht zum 1. Mai 2022 eine lineare Lohnerhöhung um 3,7 Prozent vor. Die Berechnungsbasis für erfolgsabhängige Vergütung wird bereits im April 2022 um 3,7 Prozent erhöht. Zum 1. Mai 2022 gibt es 65 Euro mehr Ausbildungsvergütung (alle Lehrjahre). Laufzeit bis 31. Mai 2023. Die Erklärungsfrist endet am 18. März 2022. ver.di befragt bis dahin ihre Mitglieder.

Gut für Film-Kreative

Netflix – Auch die Kreativen der von Netflix in Deutschland in Auftrag gegebenen Filme werden künftig mit einer erfolgsabhängigen Zusatzvergütung für Filmproduktionen am Erfolg beteiligt. Darauf haben sich ver.di, der Bundesverband Schauspiel (BFFS) und der Streamingdienst Netflix verständigt. Bereits 2020 hatten sich der BFFS und ver.di mit Netflix auf gemeinsame Vergütungsregeln zugunsten der Kreativen bei Serienproduktionen geeinigt. Jetzt wurde eine weitere Gemeinsame Vergütungsregel (GVR) für alle von Netflix vollfinanzierten deutschen Filmproduktionen abgeschlossen.

Studium tarifiert

Kommunen – Für Studierende im dualen Hebammenstudium in kommunalen Krankenhäusern haben sich ver.di und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) erstmals auf tarifliche Regeln für die Studienbedingungen verständigt. Aktuell beträgt das monatliche Studienentgelt 1.490 Euro, ab dem 1. April steigt es auf 1.515 Euro. Die dual Studierenden erhalten 30 Tage Urlaub und Zusatzurlaub bei Schichtarbeit. Kosten für Familienheimfahrten werden monatlich einmal übernommen. Zudem haben sie Anspruch auf Fahrtkosten- erstattung bei Studienmaßnahmen außerhalb der verantwortlichen Praxiseinrichtung, auf vermögenswirksame Leistungen, auf Jahressonderzahlung und auf betriebliche Altersvorsorge.