Aufatmen beim Team des ver.di-Bildungszentrums (BiZ) in Saalfeld, den ehrenamtlichen Kolleg*innen vom Präsidium des Landesbezirksvorstands sowie der Landesleitung: Unser BiZ hat wieder eine Perspektive! Die drohende Schließung im übernächsten Jahr ist abgewendet, ein Mietvertrag bis 2027 unter Dach und Fach. Das gibt allen Beteiligten neue Kraft und Motivation – mit vollem Elan geht es nun in den Jahresendspurt und dann ins neue Bildungsjahr.

Dieser Erfolg ist dem unermüdlichen Einsatz vieler Aktiver zu verdanken. Ihr klarer Standpunkt überzeugte am Ende die Verantwortlichen von ver.di auf der Bundesebene davon, dass wir auf das BiZ Saalfeld auf keinen Fall verzichten können. Mehr noch: Zusätzlich zum Bildungsstandort Saalfeld soll in Erfurt der "Filler" zu einer Begegnungsstätte/einem Tagungsraum ausgebaut werden, den man für kleinere gewerkschaftliche Veranstaltungen nutzen kann.

Offenbar hat man nun in Berlin erkannt, dass im Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (SAT) gewerkschaftliche (Bildungs-)Arbeit unter erschwerten Bedingungen geleistet wird. Nirgendwo sonst werden aktive Gewerkschafter*innen so oft und so massiv bedroht, ist der Druck von rechts derartig hoch, gibt es regelmäßig Übergriffe und Sachbeschädigungen durch Gewerkschaftsfeinde.

Umso glücklicher ist der Landesbezirk nun darüber, dass er weiterhin über geschützte Räume verfügt, in denen Gleichgesinnte lernen, diskutieren, tagen können. Denn eine Bildungsstätte ist nicht nur eine Unterkunft – sie ist eine wertvolle Begegnungs- und Diskussionsplattform und Treffpunkt für gemeinsames Lernen und Arbeiten. Hier werden Antworten auf wichtige Zukunftsfragen erarbeitet, neue Lehr- und Lernmethoden ausprobiert, die Grundlagen für die gewerkschaftliche Arbeit in den Betrieben geschaffen, gemeinsam von und mit Kolleginnen und Kollegen.

Von Gundula Lasch