"Eigentlich müsste ich mich mal um meine Weiterbildung kümmern, aber ich habe keine Zeit" oder "In meinem Betrieb wird Weiterbildung nicht gefördert." Das sind Aussagen, auf die das mendi.net-Team immer wieder trifft. Die gute Nachricht: Das Team bietet mit dem Konzept des Weiterbildungsmentorings einen Lösungsweg.

Weiterbildungsmentor*innen motivieren und beraten ihre Kolleg*innen und initiieren im Betrieb Strukturen und Projekte für eine gelebte Weiterbildungskultur. Dabei sind sie Mitglied des Betriebs- bzw. Personalrats oder arbeiten eng mit ihm zusammen. Das mendi.net-Team unterstützt die Weiterbildungsmentor*innen durch drei Säulen: Qualifizierung, Beratung und Vernetzung.

In kurzen und praxisnahen Seminareinheiten lernen die Weiterbildungsmentor*innen die Grundlagen ihrer zukünftigen Tätigkeit im Bereich Weiterbildung. Nach den Seminaren werden sie nicht allein gelassen. Das erfahrene mendi.net-Team von ver.di und dem Institut für Forschung, Training, Projekte (IFTP) berät die Weiterbildungsmentor*innen bei ihren ersten Schritten und stellt Kontakt zu Expert*innen her.

Denn mendi.net versteht sich als ein Netzwerk, in dem man sich untereinander hilft und das eng verwoben ist mit externen Angeboten. Schließlich ist Weiterbildungsmentoring nichts für Einzelkämpfer*innen, sondern immer Teamarbeit, betont Daniel Dzillak, der für das bundesweit agierende Projektteam am IFTP-Standort Stuttgart tätig ist. "Besonders viel Spaß macht die Beratung, wenn mehrere Mentor*innen im Betrieb an einem Strang ziehen." Wichtig ist für ihn, dass die Projektberater*innen nichts vorgeben und auf Augenhöhe agieren: "Ihre Schwerpunkte legen die Weiterbildungsmentor*innen selbst. Wir unterstützen sie dabei und versuchen manchmal, eine neue Perspektive einzubringen. Es ist schön zu sehen, dass diese Taktik langsam aufgeht und erste Erfolge sichtbar werden."

Die Idee des Weiterbildungsmentorings kommt aus Großbritannien und wurde in der Nationalen Weiterbildungsstrategie aufgegriffen. Mehrere DGB-Gewerkschaften unterstützen die Idee, um die Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland zu steigern. Die Projekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. mendi.net richtet sich an Betriebe und Verwaltungen der ver.di-Branchen. Wer direkt einsteigen möchte, kann sich für das Basisseminar im ver.di-Bildungszentrum Gladenbach Ende November anmelden. Alternativ bieten die Vernetzungstreffen eine unverbindliche Möglichkeit, ins Projekt hereinzuschauen. Hier berichtete z.B. der Personalrat der Kreisverwaltung Soest über seinen Vorstoß, Schonarbeitsplätze upzudaten. Ebenfalls bietet das mendi.net-Team an, das Projekt in Gremiensitzungen vorzustellen.

Alle Informationen zu mendi.net auf verdi-mendi.net.

Anmeldungen sind im IFTP-Seminarportal möglich:bfw.de/iftp-institut/seminare-iftp