Über 14 Prozent mehr Geld

AWO Baden-Württemberg – ver.di hat eine Tarifeinigung für die Beschäftigten der Arbeiterwohlfahrt Baden-Württemberg erzielt. Sie bringt Gehaltssteigerungen von im Schnitt über 14 Prozent. Die Arbeitgeber bekannten sich zur Übernahme des Tarifergebnisses des öffentlichen Dienstes, das Gehaltssteigerungen im Schnitt von 11,5 Prozent vorsieht, so wie zu weiteren Strukturanpassungen in Höhe von 3 Prozent. Die Tarifeinigung sieht eine Inflationsausgleichszahlung von insgesamt 3.000 Euro, zahlbar im August, Oktober, Dezember 23 und Januar 24 mit je 750 Euro, vor. Azubis, Dual Studierende und Praktikant*innen erhalten jeweils die Hälfte. Zum März 2024 steigen die Tabellen um 200 Euro und zusätzlich um 5,5 Prozent. Der Tarifvertrag ist gültig bis zum 30. April 2025.

Löhne steigen kräftig

Paritätische Tarifgemeinschaft – ver.di und die Paritätische Tarifgemeinschaft Brandenburg (PTG) haben eine Tarifeinigung erzielt. Die PTG ist mit rund 3.500 Beschäftigten und 29 Unternehmen und Verbänden der größte Arbeitgeberverband für freie Träger im Land Brandenburg. Ab dem 1. Januar 2024 steigen die Gehälter der Beschäftigten um mindestens 10,5 Prozent. Zusätzliche Entgelterhöhungen für Beschäftigte mit langer Beschäftigungsdauer führen zu Gehaltssteigerungen von bis zu 16 Prozent. Für die Beschäftigten in der Hauswirtschaft in der ambulanten Pflege steigt das Entgelt sogar um bis zu 20 Prozent. Das niedrigste Stundenentgelt beträgt zukünftig 13,94 Euro. Damit wird die Gehaltsstruktur in der PTG weiter an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) herangeführt.

Weniger Stunden, höhere Gehälter

Waldkliniken Eisenberg – In einer wegweisenden Vereinbarung haben hat sich ver.di mit den Waldkliniken Eisenberg in Thüringen darauf geeinigt, die Wochenarbeitszeit der rund 700 Beschäftigten bis zum Jahr 2028 um bis zu fünf Stunden auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren. Die Beschäftigten müssen dafür auf keinen Euro ihres Lohns verzichten. Vielmehr werden gleichzeitig die Gehälter um bis zu 9 Prozent erhöht. Um den aktuellen Preissteigerungen entgegenzuwirken, wird in den kommenden anderthalb Jahren ein Inflationsausgleich von 3.000 Euro gezahlt.

34 Prozent mehr Geld

Condor – Bis zu 34 Prozent Gehaltszuwachs! ver.di hat sich mit der Condor Flugdienst GmbH auf deutlich höhere Gehälter geeinigt. Sie steigen mindestens um 20 Prozent für die rund 3.000 Kabinenbeschäftigten und die rund 500 Bodenbeschäftigten. Einige Beschäftigtengruppen erhalten bis zu 34 Prozent mehr Geld. "Das ist ein Super-Tarifergebnis, das sich absolut sehen lassen kann", so ver.di-Verhandlungsführer Dennis Dacke.

Hohe Sonderzahlung

Grosskraftwerk Mannheim – Die Grosskraftwerk Mannheim AG betreibt in Baden-Württemberg den größten Energiestandort. Mit ver.di hat sich das Unternehmen auf Lohnsteigerungen von insgesamt 14 Prozent geeinigt. Neben 8,5 Prozent mehr Lohn und 1.400 Euro netto Inflationsausgleichsprämie erhalten Beschäftigte pro Jahr auch eine Sonderzahlung in Höhe von 2.200 Euro. Die Azubis erhalten 250 Euro mehr auf die Monatsvergütung und 700 Euro netto sofort.