Stuttgart ist eine der teuersten Städte Europas. Damit auch die Beschäftigten bei der Landeshauptstadt es sich leisten können, hier zu leben und zu arbeiten, fordert ver.di den Kommunalen Arbeitgeberverband auf, mit ihr über einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Landeshauptstadt Stuttgart, der städtischen Beteiligungen und der Eigenbetriebe zu verhandeln. Darin sollen Altersteilzeit und eine Stuttgart-Zulage geregelt werden. Letztere soll der Erhöhung der Aufwandsentschädigung für die Bürgermeister*innen im März dieses Jahres in Höhe von 470,57 Euro entsprechen.

"Wir arbeiten unter hoher Belastung, viele haben Überstunden, gleichen Personalausfall aus oder sitzen in Räumen, die nicht zumutbar sind. Trotz allem halten wir die Landeshauptstadt am Laufen! Unser Gehalt reicht aber nicht aus, um die teuren Mieten und steigenden Kosten zu stemmen", heißt es dazu in einem ver.di-Flugblatt zur Beschäftigtenbefragung. Damit die Beschäftigten in der Rente nicht altersarm sind oder umziehen müssen, brauchen sie eine Stuttgart-Zulage. Die Perspektive auf einen flexiblen Übergang in die Rente durch Altersteilzeit helfe ihnen dabei, bis zum Schluss trotz der hohen Belastungen gesund und motiviert zu bleiben, heißt es in dem Flugblatt.

In der Beschäftigtenbefragung können die Beschäftigten der Stadt, der städtischen Beteiligungen und der Eigenbetriebe ihre Bereitschaft erklären, für eine tarifierte Zulage für alle Beschäftigten bei der Landeshauptstadt aktiv zu werden und für die Altersteilzeit zu streiten.

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