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Streik der KomBus-Fahrer*innen für mehr Lohnver.di

Nur wenige Beschäftigte der KomBus GmbH Südthüringen erinnern sich noch an ihren letzten Arbeitskampf im Jahre 1997.

Damals streikten sie zum ersten Mal für höhere Löhne. Im vergangenen Jahr, mit einem Organisationsgrad von mehr als 60 Prozent, wollten sie die Unternehmensführung zwingen, den Tarifvertrag für den Nahverkehr anzuwenden. Nach mehreren Streiktagen und anstrengenden Verhandlungen haben sie das Ziel zwar nicht erreicht, konnten jedoch eine 20-prozentige Lohnerhöhung und die Zahlung des Inflationsausgleiches in ­maximaler Höhe durchsetzen. „Das war ein wichtiges Signal für die jungen Leute, um sie bei uns zu halten. Viele Beschäftigte haben uns in Richtung Jena verlassen. Dort wird der Tarifvertrag für den Nahverkehr (TV-N) angewendet. Mit dem Auslaufen unseres Tarifvertrages zum 31.12.2024 werden wir wieder durchstarten und für die Anerkennung des TV-N kämpfen“, sagt Anke Ruckruh, Busfahrerin aus Leidenschaft und Mitglied der Tarifkommission.

KomBus ist mit mehr als 200 Bussen und 430 Mitarbeitenden im Süden des Freistaates Thüringen unterwegs – als ÖPNV in den Landkreisen Saalfeld-­Rudolstadt und im Saale-Orla-Kreis.