Gefahr für Demokratie und Zusammenhalt

Umfairteilen | Für den 29. September ruft das Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern“ zu einem bundesweiten Aktionstag auf. Neben ver.di zählen zahlreiche andere Sozialinitiativen zum Bündnis. An dem Aktionstag soll die extrem ungleiche Verteilung der Vermögen in Deutschland thematisiert werden. Das Bündnis sieht darin eine Gefahr für den Zusammenhalt von Demokratie und Gesellschaft. Die Schwerpunkte des Aktionstages werden in Berlin, Köln und München sein. Aber auch in vielen anderen Städten soll es Aktionen geben, gestaltet von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, die für eine solidarische und demokratische Gesellschaft eintreten.

http://umfairteilen.de


Einkommen sichern immer weniger das Auskommen

Studie | Immer weniger Menschen können von ihrer Arbeit leben und benötigen deshalb staatliche Zuschüsse. Eine aktuelle DGB-Studie belegt, dass die Zahl der Haushalte mit mindestens einem erwerbstätigen Hartz-IV-Bezieher von 2007 bis 2010 in Ostdeutschland um elf und in Westdeutschland um 14 Prozent gestiegen ist. Am stärksten war der Zuwachs in Berlin, mit einem Anstieg um ein Viertel, sowie in NRW mit plus 18,5 Prozent. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern sank ihre Zahl leicht um 0,4 Prozent.

www.dgb.de


Beratung für Erwerbslose

Internet | Der ver.di-Bereich Erwerbslose weist auf sein Online-Beratungsangebot für ver.di-Mitglieder hin. Sie können ihre Fragen zu Arbeitslosigkeit, aber auch zum Aufstocken online stellen und erhalten innerhalb von drei Tagen eine Antwort. Bei komplizierten Sachverhalten kann es auch einmal fünf Tage bis zu einer Rückmeldung dauern.

www.verdi-erwerbslosenberatung.de


Abkommen werden nur unzureichend umgesetzt

Kinderarbeit | Weltweit müssen rund 215 Millionen Kinder arbeiten, damit sie überleben können. Die Hälfte von ihnen ist versklavt, muss sich prostituieren oder wird in militärische Konflikte einbezogen. Diese Zahlen hat die Internationale Arbeitsorganisation ILO vorgelegt. Sie zeigten, heißt es in ihrer Pressemitteilung, die Lücken zwischen der Ratifizierung von Abkommen und deren Umsetzung.


Wirtschaftskrise hat Reichen nicht sonderlich geschadet

Millionäre | Die Zahl der Milionäre ist in Deutschland im vergangenen Jahr gewachsen. 951.200 Männer und Frauen zählten 2011 dazu, 27.300 mehr als noch ein Jahr zuvor. Das ergibt sich auf dem diesjährigen Globalen Reichtumsbericht, den die Unternehmensberatung Capgemini seit 16 Jahren veröffentlicht. Weltweit ist der Club der Millionäre gleich groß geblieben, allerdings hat er in Zeiten der Wirtschaftskrise rund 1,7 Prozent seines Vermögens verloren. In Europa waren die Vermögensverluste jedoch relativ gering. "Offensichtlich haben sich die Rettungseinsätze von Merkel & Co hier gelohnt. Ein Großteil der Milliardenpakete lande ja nicht bei den Griechen, sondern bei den Banken und ihren Anlegern, den Millionären", heißt es dazu in einer Stellungnahme des DGB.


Demokratie braucht unabhängigen Journalismus

Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk | "Eine demokratische Gesellschaft braucht einen funktionierenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke anlässlich des weltweiten UNESCO-Aktionstages für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk Mitte Juni. Deshalb gelte es, diesen zu stärken, vor allem im Internetzeitalter. Nur er garantiere auch im Netz Zugang zu seriösen Informationen, saubere Recherche und unabhängige Berichterstattung.