CDU und CSU bleiben bei der Rente mit 67 und der Absenkung des Renten- niveaus, Hauptsache, die Beitragssätze bleiben niedrig. Die Kanzlerin verspricht eine bessere "Mütterrente", die Arbeitsministerin die Aufstockung von Niedrigrenten auf 850 Euro - nach 40 Jahren Versicherung und "privater" Vorsorge.

Die FDP ist mit der geltenden Gesetzeslage zufrieden und will nichts grundlegend verändern. Wer 60 ist, kann mit 25,2 Prozent Abschlag in Rente. Rentner/innen mit wenig Rente sollen von "privater" Vorsorge weniger an- gerechnet bekommen und mehr "hinzuverdienen" dürfen.

Die SPD befürwortet das Aussetzen der Rente mit 67 so lang, bis mehr als 50 Prozent der 60- bis 64-Jährigen sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind. Unklar: die Entwicklung des Renten- niveaus. Erhöhung der Beiträge auf 22 Prozent. 850 Euro Solidarrente durch Aufwertung von Niedriglöhnen.

Laut Bündnis 90 / Die Grünen soll die Rente mit 67 bleiben wie geplant. Das Rentenniveau "soll" nicht "deutlich" unter das heutige Niveau sinken. Ausstieg oder Teilrente mit 60 bei kräftigen Abschlägen. Geringere Anrechnung von "privater" Vorsorge. Der Beitragssatz soll stabilisiert werden.

Die Linke fordert die Abschaffung der Rente mit 67 und eine Anhebung des Rentenniveaus auf 53 Prozent; abschlagsfreie Rente ab 60 nach 40 Beitragsjahren. Anhebung der Beiträge je nach Erforderlichkeit. Mindestrente 1050 Euro. Verlängerung der Rente nach Mindesteinkommen.