"Uns wird's zu bunt!" Unter diesem Motto haben die bei ver.di organisierten Auszubildenden des Friseurhandwerks in Berlin mit einem Flashmob und viel Konfetti auf sich aufmerksam gemacht. Damit haben sie nicht nur den Arbeitgebern, sondern auch ihren Kund/innen deutlich gesagt, was sie fordern. Am wichtigsten ist ihnen die wertschätzende Vergütung ihrer Arbeit, im Klartext: die Bezahlung in Höhe der branchenüblichen Tarifverträge. Also 410 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 540 Euro im zweiten und 660 Euro im dritten Jahr. Zum Vergleich: Bisher bekommen Friseur-Azubis in Berlin im ersten Jahr nur 265 Euro. Das Argument der Innung, sie könnten sich das fehlende Geld ja als Ausbildungsbeihilfe vom Staat holen, lassen sie nicht gelten. Sie wollen sich nicht als billige Arbeitskräfte ausnutzen lassen. Am 10. März verhandelt ver.di mit der Innung. Es geht dabei auch um die Arbeitszeit; gefordert sind 37 Stunden pro Woche und geregelte Pausenzeiten.

cvz