Vorschläge zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Stadt Magdeburg will die von der EU-Kommission dem Rat der Gemeinden und den Regionen empfohlene "Charta für Chancengleichheit für Frauen und Männern auf lokaler Ebene" unterzeichnen.

Die Gleichstellungsbeauftragte lud zum 8. März zu einem Forum ein, um zu diskutieren und konkrete Vorschläge einzuholen, wie Frauen und ihre Familien auf dem Weg zur Chancengleichheit unterstützt werden sollten. Auch die Frauen vom Erwerbslosenausschuss Sachsen-Anhalt Nord beteiligten sich. Die Vorsitzende Renate Benicke trug fünf Anträge vor: Unterstützung von Frauenförderungsprojekten für eine Qualifizierung für den zweiten Arbeitsmarkt und Beschäftigungsprojekte für ältere Kolleginnen.

Der Wettbewerb um familienfreundliche Unternehmen soll fortgeführt werden. Firmen sollen Rahmenbedingungen für eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie schaffen, um Frauen bessere Chancen zu geben, am Arbeitsleben teilhaben zu können. Bessere Kinderbetreuungsangebote sind gefragt, Defizite bei der Betreuung von Schulkindern gilt es zu überwinden.

Zu den Forderungen gehört auch der Erhalt und Ausbau des "Magdeburger Passes". Dieser Pass soll dazu beitragen, für benachteiligte Familien elementare Voraussetzungen zur gesellschaftlichen Integration zu gewährleisten. Dabei kommt dem Recht auf Bildung unabhängig vom sozialen Status eine wesentliche Bedeutung zu. Bei der Gesundheitsvorsorge geht es um die Unterstützung von Programmen für frauentypische Krankheiten.