Umfrage

Bereit zur Mitarbeit

München | Rund 44 Prozent der Münchener ver.di-Mitglieder sind bereit, aktiv mitzuarbeiten. Das ist ein Ergebnis einer Mitgliederbefragung. Sie richtete sich an Mitglieder, die 2005 und 1996 eingetreten sind. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse, die in die Informations- und Kommunikationsarbeit des Bezirks einfließen.

Weiteres Ergebnis: Rund 39 Prozent der 830 Befragten bevorzugen das persönliche Gespräch im Betrieb als Informationsquelle. Dieser Wert war bei jungen wie bei älteren Mitgliedern gleich. Bei Problemen oder Fragen schätzen sogar 75 Prozent den persönlichen Kontakt am höchsten ein. Jetzt denken Bezirksvorstand und Fachbereiche von ver.di München über weitere Mitmach-Möglichkeiten nach.


Hafen

Teilverkauf verhindert

Hamburg | Die Beschäftigten der Hamburger Hafen- und Logistik AG (HHLA) konnten den (Teil)verkauf des Unternehmens verhindern. Der Senat hatte dies geplant. Jetzt soll die HHLA zu 30 Prozent an die Börse gehen. Die Beschäftigten hatten gegen die Senatspläne Druck gemacht. Unter anderem kamen 2000 Hafenarbeiter in Arbeitsklamotten auf den Rathausmarkt. Außerdem begannen sie Mitte März, Überstunden zu verweigern.


Ausbildung

Preise verliehen

Hamburg/Chemnitz | Die ver.di-Jugend Hamburg hat zum siebten Mal den Ausbildungsgrammy verliehen. Die Preisträger: die Reederei Hamburg Süd (Betrieb); Anika Hillmann, HSH Nordbank (Ausbilderin); Ingo Koch, Berufsschule für Individualversicherung und Sozialversicherung am Wirtschaftsgymnasium St. Pauli (Berufsschullehrer). Die Vorschläge für die Preisträger kamen von den Auszubildenden selbst.

Der ver.di-Bezirk Chemnitz-Erzgebirge zeichnete die Stadt Chemitz mit dem Ausbildungspreis 2007 aus. Sie überzeugte mit ihrer Vielfalt von Ausbildungsberufen, einer hohen Ausbildungsquote, der konsequenten Einhaltung der Ausbildungsordnungen und durch die zahlreichen unbefristeten und befristeten Übernahmen der Auszubildenden.


Wohnungswirtschaft

Land zieht sich zurück

Düsseldorf | Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG) mit ihren 100000 Wohnungen verkaufen. Außerdem plant sie, die Kündigungssperrfristverordnung aufzuheben. Diese garantiert einen zusätzlichen Kündigungsschutz nach Umwandlung einer Miet- in eine Eigentumswohnung. Damit ziehe sich das Land weiter aus der aktiven sozialen Wohnungspolitik zurück, kritisiert ver.di-Landesleiterin Gabriele Schmidt.


Energieversorgung

Forderungen vor Verkauf

Ettlingen | ver.di Baden-Württemberg hat vom Energieversorger EnBW klare Sicherheiten zugunsten der Arbeitnehmer/innen bei einem möglichen Verkauf der U-plus AG gefordert. Absolute Priorität habe die Sicherung der 1500 Arbeitsplätze, so der stellvertretende Landesbezirksleiter Alfred Wohlfart. Die für U-plus geltenden Tarifverträge müssten weiter angewendet werden. Eine Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband sei für Käufer unerlässlich. Auch das System der betrieblichen und Unternehmensmitbestimmung müsse erhalten bleiben.