Solidarität für die gekündigten Wahlvorstandsmitglieder

Protestauftakt

Zahlreiche engagierte Brief- und Zeitungszusteller der Stuttgarter Zeitungsgruppe haben am 21. November in den frühen Morgenstunden vor dem Pressehaus Stuttgart gegen Lohndumping protestiert. Sie forderten die sofortige Wiedereinstellung der gekündigten Wahlvorstandsmitglieder (ver.di PUBLIK berichtete).

Kolleg/innen von ver.di, der IG Metall und dem DGB, Vertreter der Stadt Stuttgart, von Daimler, der Betriebsseelsorge, der Uni Hohenheim, des Tiefbauamtes, des Klinikums Stuttgart, Koch Neff Oetinger, der Gesamtkonzernbetriebsratsvorsitzende der Stuttgarter Zeitungsgruppe, verschiedene Vertreter der Parteien wie der SPD Ditzingen, Attac und viele andere stärkten den kämpfenden Kolleg/innen mit einem Solidaritätsbesuch den Rücken. Sie machten damit deutlich, dass sie das Vorgehen der Schwabenpost nicht hinnehmen werden. Sollte es kein Einlenken geben, werden die Auftraggeber der Schwabenpost verstärkt aufgefordert, ihre Verträge zu kündigen.

"Das war ein toller Protestauftakt vor dem Pressehaus. Wir müssen jetzt den Druck nutzen, dass die gekündigten Kolleg/innen sofort wieder eingestellt und die Dumpinglöhne im Haus der Stuttgarter Zeitungsgruppe rückgängig gemacht werden", sagte eine Zustellerin am Morgen. "Solche Solidaritätsaktionen müssen noch öfter gemacht werden, um Aufmerksamkeit auch bei den Leser/innen zu erwecken."

IVO GARBE