Anti-Monopoly | Im kapitalistischsten aller Spiele gibt es nun einen gerechten Wettbewerb. Der Autor von Anti-Monopoly, das neu aufgelegt wurde, hat dem Spieleklassiker nämlich eine Anti-Monopol-Regel hinzugefügt. Wir können uns nun entscheiden, ob wir nach der neuen Regel als Wettbewerber auftreten oder lieber nach der herkömmlichen Monopoly-Regel als Monopolist. Als Wettbewerber erzielen wir geringere Einnahmen, dürfen aber auch in einzelnen Straßen Häuser bauen. Als Monopolist müssen wir immer erst die Mehrheit der Straßen besitzen - und kassieren dann doppelt. Moralisch allerdings stehen die Wettbewerber nicht besser da: Schließlich wollen auch sie die anderen in den Bankrott treiben. Ob wir pleite sind, weil wir im vermeintlich fairen Wettbewerb nicht bestehen konnten, oder weil uns ein Monopolist ruiniert hat, ist hier letztendlich egal. Denn auch bei Anti-Monopoly gewinnt, wer am meisten Geld und Grundbesitz anhäuft. Also los: Gelingt es den Wettbewerbern, die Bildung von Monopolen zu verhindern? Oder setzen sich die Monopolisten sowieso immer durch?

TIRI

NEUAUFLAGE DES WIRTSCHAFTSSPIELS VON RALPH ANSPACH, UNIVERSITY GAMES, 2-6 PERS., AB 8 Jahre, CA. 23 €


Wo ist der Chef? | Komische Frage, wo soll der Chef schon sein? In seinem Büro? Beim Mittagessen? Bei diesem Spiel liegt die Sache anders. Da hockt der Chef zum Schluss bedröppelt am Spieltisch. Verloren hat nämlich das Betriebsratskartenspiel zum Thema Arbeitsrecht, wer auf der so genannten Chefkarte sitzen bleibt. 34 Wissenskarten mit Fragen rund um Themen wie Elternzeit, Kündigungsschutz und Teilzeitbeschäftigung gilt es, sich gegenseitig zu beantworten. Wer eine Antwort schuldig bleibt, bekommt die Karte. Mit zwölf Ereigniskarten kann man die Spielrunde zusätzlich aufmischen; die dort genannten Aktionen müssen ausgeführt werden, was die erneute Kartenverteilung spannend macht. Annette Becker hat sich dieses Spiel ausgedacht und in Seminaren mit Betriebsräten ausprobiert. Sie ist freigestellte Betriebsrätin in Göttingen und vermittelt ihre Kompetenz gern spielerisch, so auch mit dem VorläuferBetriebsrat ärgere dich nicht. Für wen das Spiel geeignet ist? Für alle, die zum Beispiel folgende Frage spontan nicht beantworten können: Wie viele wahlberechtigte Arbeitnehmer muss ein Betrieb haben, damit der Betriebsrat bei Versetzungen, Einstellungen sowie Ein-und Umgruppierungen mitbestimmen kann?

JM

Antwort: Mehr als 20 Arbeitnehmer (& 99 Abs.1 BetrVG) KARTENSPIEL, FÜR 3-6 PERSONEN, 6 €, ZU BESTELLEN UNTER: WWW.BETRIEBSRAT-AERGERE-DICH-NICHT.DE