Ergebnis löst keine Begeisterung aus – Fortschritte bei jungen Erzieherinnen

16 Tage wurde in Stuttgart für einen Tarifvertrag zum Gesundheitsschutz und für eine bessere Eingruppierung in den Sozial- und Erziehungsdiensten gestreikt. Die Streikbeteiligung war nicht nur in der Landeshauptstadt außerordentlich hoch. Die Auseinandersetzung wurde immer wieder mit Aktionen an die Öffentlichkeit getragen. Die Mehrheit der Bevölkerung und der Eltern stand hinter den Forderungen.

Das vorläufige Ergebnis wurde auf einer Streikversammlung im Juli mit mehr als 600 Teilnehmer/innen ausführlich beraten. Einigkeit herrschte darüber, dass für junge Erzieherinnen erhebliche Fortschritte vereinbart wurden. Es gab jedoch keinen Zweifel, dass der angestrebte Durchbruch nicht erzielt wurde. Die Streikenden in Stuttgart hätten für ein besseres Ergebnis weiter gestreikt, deshalb haben die Streikdelegierten das Ergebnis zunächst abgelehnt.

Zwischenzeitlich haben in der zweiten Urabstimmung 55 Prozent der betroffenen ver.di-Mitglieder bundesweit für die Annahme des Ergebnisses gestimmt.

BERND RIEXINGER