Ausgabe 04/2010
ver.di lohnt sich
DRUCKINDUSTRIE | Um zwei Prozent sind zum 1. April 2010 die tariflichen Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen in der Druckindustrie und den Zeitungsbetrieben gestiegen. Diese tabellenwirksame Einkommenserhöhung für die 170 000 Beschäftigten in West- und Ostdeutschland ist Bestandteil des im Frühjahr 2009 mit bundesweiten Warnstreiks erstrittenen Tarifabschlusses zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband bvdm. Zum Abschluss gehört auch eine Einmalzahlung von 280 Euro (für Auszubildende 130 Euro) im September 2009. Außerdem hatten die Streikenden und ver.di durchsetzen können, dass der komplette Manteltarifvertrag mit Jahresleistung, Urlaubsgeld, Wochenarbeitszeit, Besetzungsregeln und anderen Bestimmungen unverändert bis in den Herbst des Jahres 2011 und damit 20 Monate länger gilt als bis dahin vereinbart.
Weihnachtsgeld bleibt
DAMP HOLDING | ver.di Nord hat nach Warnstreiks eine Tarifeinigung mit der Damp Holding durchgesetzt. Danach erhalten die Beschäftigten drei Prozent mehr Lohn und Gehalt in zwei Schritten: Zum 1. Januar 2010 steigen die Einkommen um ein Prozent und zum 1. Januar 2011 um weitere zwei Prozent. Das Weihnachtsgeld wird für Gewerkschaftsmitglieder wie in den Vorjahren weitergezahlt. Nicht gewerkschaftlich organisierte Beschäftigte erhalten ein um 550 Euro gemindertes Weihnachtsgeld. Die Tarifobjekte Gesundheitsschutz, Eingruppierung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollen bis zum 30. September 2010 abgearbeitet werden. Für den eigenständigen Service-Bereich der Damp Holding wird im April weiter verhandelt.