Ich leite die Abteilung EDV, Verbandsverwaltung und Versicherung in unserem Bundesverband. In unserer Abteilung arbeiten 13 Leute. Mein Arbeitstag beginnt morgens um acht Uhr. Gemeinsam mit meinem Stellvertreter und der Assistentin plane ich die täglich anfallenden Arbeiten. Wir sind vor allem dafür zuständig, die Beiträge der Mitglieder einzuziehen, nicht ganz unwichtig für einen so großen Verband. Alle Aufgaben werden am Computer erledigt, das Geld wird den Mitgliedern vom Konto abgebucht. Trotzdem habe ich viel mit Menschen zu tun, hocke nicht nur allein am Bildschirm. Der Sozialverband hat bundesweit 540000 Mitglieder, 14 Landesverbände und 2000 Ortsverbände.

In unserer Abteilung werden auch die Daten der Mitglieder verwaltet. In den Geschäftsstellen vor Ort werden sie ins Computersystem eingegeben, zum Beispiel Name, Anschrift, Höhe des Beitrags. Besonders in der Urlaubszeit helfen wir dabei mit, dann geben wir auch in der Bundeszentrale Daten ein. Denn dann muss jeder mit anpacken. Die Beschäftigten vor Ort nutzen für die Eingabe ein Computersystem, auf das sie über das Internet zugreifen können. Gibt es Probleme, ist unsere Abteilung dafür zuständig, bei der Arbeit mit dem System zu helfen. Wir schulen auch neue Kolleginnen und Kollegen, die in den Orts- und Kreisverbänden für die Dateneingabe zuständig sind. Einmal im Jahr findet ein Seminar mit zwölf Teilnehmern statt. Reichen die Plätze nicht aus oder dauert es zu lange bis zum nächsten Termin, kommen die Kollegen einzeln für zwei Tage nach Berlin. Dann setzt sich einer von uns mit ihnen zusammen und zeigt ihnen bei uns in der Abteilung, wie das System funktioniert.

Ich arbeite seit 1992 beim Sozialverband Deutschland, der die Interessen der Rentner, Patienten und gesetzlich Krankenversicherten, der pflegebedürftigen und behinderten Menschen vertritt. Wir beraten unsere Mitglieder auch bei Fragen zum Arbeitslosengeld II, besser bekannt als Hartz IV, und helfen ihnen, wenn sie gegen Entscheidungen klagen müssen.

Ich arbeite seit 2003 nicht mehr in Bonn, sondern in Berlin. Seitdem bin ich Berufspendler, da ich mit meiner Familie in Rheinland-Pfalz lebe.

PROTOKOLL: bl